Gesunde Hunderassen: Die 25 gesündesten Vierbeiner

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Hundeexperte

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Gesunde Hunderassen

Gesunde Hunderassen zu finden, die robust, vital und langlebig sind, ist der Wunsch eines jeden Hundehalters. Doch welche Rassen gelten eigentlich als besonders gesund? Und welche Faktoren machen überhaupt eine genetisch gesunde Hunderasse zu einer der gesündesten?

In diesem Artikel stellen wir dir die gesündesten Hunderassen vor, geben Tipps für die Auswahl einer robusten Rasse und zeigen, worauf es bei Haltung, Ernährung und Pflege ankommt, um den geliebten Vierbeiner bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit zu erhalten.

Ob großer Familienhund oder kleiner Gesellschaftshund, ob für Anfänger oder erfahrene Halter – hier findet jeder eine empfehlenswerte genetisch gesunde Hunderasse mit geringer Krankheitsanfälligkeit und hoher Lebenserwartung.

Welche Hunde sind am wenigsten krank? Die 25 gesündesten Hunderassen

  1. Australian Cattle Dog
  2. Chihuahua
  3. Shiba Inu
  4. Zwergpinscher
  5. Affenpinscher
  6. Yorkshire Terrier
  7. Bologneser
  8. Norwich Terrier
  9. Schnoodle
  10. Scottish Terrier
  11. Havaneser
  12. Belgischer Malinois
  13. Shiba Inu
  14. Border Collie
  15. Appenzeller Sennenhund
  16. Elo
  17. Cavapoo
  18. Harzer Fuchs
  19. Australian Kelpie
  20. Beagle
  21. Deutsch Kurzhaar
  22. Deutscher Schäferhund
  23. Labrador Retriever
  24. Australian Shepherd
  25. Alaskan Malamute

Kleine gesunde Hunderassen

Kleine Hunde eignen sich gut für die Haltung in der Stadt oder in kleinen Wohnungen. Im Folgenden stellen wir dir die gesündesten kleinen Hunderassen vor, die trotz geringer Größe robust, vital und wenig krankheitsanfällig sind.

Chihuahua

Langhaar Chihuahua

Der Chihuahua ist die kleinste Hunderasse der Welt. Obwohl winzig, haben alle Chihuahua Arten eine ziemlich große Persönlichkeit. Chihuahuas sind intelligente, lebhafte und anhängliche Hunde, die 12-18 Jahre alt werden können. Wenn sie gut gepflegt werden und ihre Ernährung stimmt. Allerdings neigen sie aufgrund ihrer geringen Größe zu Problemen wie Zittern und Zahnerkrankungen.

Zwergpinscher

Der Zwergpinscher ist ein winziger, aber ziemlich selbstbewusster Hund. Er ist aufmerksam, temperamentvoll und anhänglich. Der Zwergpinscher passt gut in eine städtische Umgebung und benötigt nicht viel Auslauf. Das macht ihn zu einem guten Hund für Anfänger mit einer Wohnung. Mit einer Lebenserwartung von 14-16 Jahren gehört diese Rasse zu den langlebigen kleinen Hunden.

Affenpinscher

Affenpinscher

Der Affenpinscher ist ein verspielter und intelligenter Gesellschaftshund. Trotz seiner geringen Größe ist er wachsam und furchtlos. Der Affenpinscher hat ein störrisches Wesen, ist aber seinem Besitzer sehr zugetan. Er wird etwa 12-14 Jahre alt und hat wenige gesundheitliche Probleme.

Yorkshire Terrier

Das Yorkshire Terrier ist ein beliebter Gesellschaftshund und eine der beliebtesten Terrier Rassen. Es ist ein aufgeweckter, temperamentvoller und selbstbewusster kleiner Hund.

Yorkshire Terrier haben ein langes, seidiges Fell und werden mit guter Pflege oft bis zu 16 Jahre alt. Gesundheitlich ist die Rasse relativ robust und gilt als gute gesunde Hunderasse für Senioren.

Bologneser

Bologneser

Der Bologneser ist eine fröhliche und treue Hunderasse aus Italien. Er ist menschenbezogen und gelehrig. Der Bologneser wird aufgrund seines sanften Wesens oft als Therapiehund eingesetzt und ist als Begleithund für Senioren sehr gut geeignet. Die Rasse wird etwa 14 Jahre alt und gehört damit zu den langlebigen Hunderassen.

Norwich Terrier

Norwich Terrier

Der Norwich Terrier ist ein lebhafter und verschmuster Hund. Er ist seiner Familie sehr zugetan, aber Fremden gegenüber eher reserviert.

Der Norwich Terrier liebt Beschäftigung und Bewegung. Er ist also kein Vierbeiner für Couch Potatos, wird dafür aber etwa 12-14 Jahre alt.

Schnoodle

Der Schnoodle ist ein Pudel Mischling mit einem Schnauzer. Damit ist er keine offiziell anerkannte Hunderasse, sondern einer der modernen Hybrid Hunde. Er vereint die besten Eigenschaften beider Rassen. Schnoodles sind freundlich, verspielt, lernwillig und anhänglich. Sie sind auch als Allergiker-Hunde geeignet. Schnoodles werden etwa 13-16 Jahre alt und sind wenig krankheitsanfällig. 

Scottish Terrier

Scottish Terrier

Der Scottish Terrier ist ein selbstbewusster und mutiger Hund. Er ist seinem Besitzer sehr ergeben, aber Fremden gegenüber eher misstrauisch. Scottish Terrier brauchen ebenfalls jede Menge Bewegung. Sie werden etwa 12 Jahre alt und haben nur wenige gesundheitliche Probleme.

Havaneser

Havaneser

Der Havaneser ist ein flauschig kleine Hunderasse, super kuschelig und verspielter Gesellschaftshund. Er ist seinem Besitzer sehr zugetan und mag es überhaupt nicht, von ihm getrennt zu sein. Havaneser sind intelligent und lernwillig. Die Erziehung ist also ziemlich einfach, was sie zu einer pflegeleichten Hunderasse macht. Sie werden etwa 14-16 Jahre alt und sind eine der gesündesten Hunderassen.

Gesunde mittelgroße Hunderassen

Mittelgroße Hunde sind oft die perfekte Wahl – nicht zu klein, nicht zu groß. Hier kommen die gesündesten mittelgroßen Rassen, die lange fit bleiben und kaum krank werden.

Belgischer Malinois

Malinois

Der Belgische Malinois ist ein intelligenter und energiegeladener Hund. Ursprünglich als Hütehund Rasse gezüchtet, wird er heute vielseitig eingesetzt, z.B. bei der Polizei und beim Militär.

Malinois sind arbeitswillig, sportlich und brauchen eine konsequente Erziehung. Außerdem gehören sie eher in die Hände von erfahrenen Hunderassen. Die Rasse wird etwa 14-16 Jahre alt und hat wenig gesundheitliche Probleme.

Gut zu wissen: Der Malinois ist eine der wenigen bekannten belgischen Hunderassen. Unter den Schäferhund Rassen ist er aber schon lange die erste Wahl bei vielen Hundehaltern.

Shiba Inu

Der Shiba Inu ist eine japanische Hunderasse. Shiba Inus gelten als reinlich, stolz und unabhängig. Sie sind aber auch intelligente und wachsame Hunde, die mit der richtigen Erziehung ideale Begleiter sein können. Shiba Inus werden etwa 12-15 Jahre alt.

Border Collie

Border Collie

Der Border Collie ist ein hochintelligenter Arbeitshund und gilt als einfallsreichste Hütehundrasse der Welt. Border Collies brauchen viel Auslastung für Körper und Geist. Sie sind ihren Haltern gegenüber sehr zugetan, aber auch fremden Menschen gegenüber aufgeschlossen. Border Collies werden 12-15 Jahre alt und sind eine der gesunden Hunderassen für Familien.

Appenzeller Sennenhund

Kommen wir zu einer der wenigen Schweizer Hunderassen. Der Appenzeller Sennenhund ist ein klassischer Hütehund, der bei seiner Arbeit auf Feldern und Weiden regelmäßig härteren Wetterbedingungen ausgesetzt ist. Er zeichnet sich durch Intelligenz, Lernwilligkeit und ein freundliches Wesen aus. Appenzeller Sennenhunde sind robust, wetterhart und brauchen viel Bewegung. Sie werden etwa 12-14 Jahre alt und haben kaum rassespezifische Erkrankungen.

Elo

Elo

Der Elo ist ursprünglich eine Deutsche Hunderasse und gilt als Hütehund. Er ist familienfreundlich, lernfähig und ein guter Wachhund. Elos haben ein dichtes Fell und vertragen auch raues Wetter gut. Sie werden etwa 12-14 Jahre alt und haben keine typischen Erbkrankheiten. 

Cavapoo

Der Cavapoo ist ein Hybrid Hund aus der Spaniel Rasse Cavalier King Charles Spaniel und einem Standard-Pudel. Er vereint positive Eigenschaften beider Rassen. Cavapoos haben ein freundliches Wesen und sind sehr menschenbezogen. Da sie nur wenig Fell verlieren, sind sie besonders gut für Allergiker geeignet. Cavapoos werden etwa 12-15 Jahre alt und sind wenig krankheitsanfällig.

Harzer Fuchs

Die seltene deutsche Hunderasse Harzer Fuchs

Der Harzer Fuchs stammt aus dem Harz und wurde als vielseitiger Gebrauchshund gezüchtet. Heute ist dieser tolle Vierbeiner leider nur noch selten anzutreffen. Er ist aufmerksam, tempramentvoll und ein sehr guter Familienhund. Harzer Füchse sind wetterhart, brauchen aber auch reichlich geistige Beschäftigung. Sie werden etwa 12-14 Jahre alt und sind relativ robust. 

Australian Kelpie

Australian Kelpie

Der Australian Kelpie ist eine arbeitsame australische Hunderasse. Kelpies zeichnen sich durch hohe Intelligenz, Ausdauer und ihre Zuneigung zu Menschen aus. Allerdings solltest du ein ziemlich aktiver Hundehalter sein. Diese Vierbeiner brauchen sehr viel Beschäftigung und jede Menge Bewegung. Kelpies werden etwa 11-15 Jahre alt und haben kaum gesundheitliche Probleme.

Beagle

Beagle

Kommen wir zu einem fröhlichen und verspielten Hund, der aber auch extrem stur sein kann. Klar, die Rede ist vom Beagle. Er ist gesellig und familienfreundlich. Beagles sind aktiv und brauchen täglich Auslauf. Eine gute Erziehung ist bei diesem Hund einfach Pflicht, weil er dir sonst auf der Nase rumtanzt. Beagles werden etwa 12-15 Jahre alt und haben wenige genetisch bedingte Erkrankungen.

Große gesunde Hunde

Du stehst auf große Hunde? Hier kommen die größten aber auch langlebigsten Rassen, die richtig robust sind.

Deutsch Kurzhaar

Der Deutsch Kurzhaar ist ein sehr vielseitiger Jagdhund aus Deutschland. Er ist leistungsfähig, ausdauernd und tolerant gegenüber Artgenossen. Als Zweihund ist er also in der Regel kein Problem. Der Deutsch Kurzhaar ist ein idealer Familienhund, der mentale und körperliche Auslastung braucht. Die Rasse wird etwa 12-14 Jahre alt und ist relativ gesund. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass dieser Vierbeiner einen extremen Jagdtrieb hat. Das solltest du im Hinterkopf behalten.

Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund ist einer der bekanntesten und beliebtesten Hunde der Welt. Er ist arbeitswillig, lernfähig und ein zuverlässiger Familienhund. Schäferhunde brauchen konsequente Erziehung und Beschäftigung. Sie werden etwa 10-13 Jahre alt und sind tendenziell gesund.

Labrador Retriever

Der Labrador Retriever ist der beliebteste Familienhund weltweit. Labradore sind freundlich, umgänglich und lernwillig. Sie brauchen viel Bewegung und Beschäftigung. Labradore werden etwa 10-12 Jahre alt und sind relativ wenig krankheitsanfällig.

Gut zu wissen: Der Labrador ist zwar eine der gesündesten Hunderassen, neigt aber auch zu Übergewicht. Dieser Vierbeiner ist extrem verfressen und sollte eine ausgewogene und gut begrenzte Ernährung bekommen.

Australian Shepherd

Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist eine arbeitsamer Hütehund und tatsächlich eine amerikanische Hunderasse. Der Name lässt viele Menschen zwar denken, dass es sich um einen australischen Hund handelt, das ist aber ein Irrtum. Er ist aufgeweckt, verspielt und braucht viel Auslastung. Der Australian Shepherd ist ein toller Aktivpartner und kommt auch gut mit Kindern zurecht. Die Rasse wird etwa 12-15 Jahre alt und ist relativ gesund.

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist ein kräftiger Schlittenhund und zählt zu den Husky Arten. Malamutes haben ein freundliches Wesen, brauchen aber eine konsequente Erziehung. Als Hunde für Draußenaktivitäten sind sie ideal. Malamutes werden etwa 10-12 Jahre alt und sind tendenziell gesund. 

Sibirischer Husky

Der Sibirische Husky ist ein sanfter und verschmuster Schlittenhund. Huskys haben viel Energie und Ausdauer. Sie brauchen täglich lange Spaziergänge. Das Problem ist, dass du in Deutschland nur selten mit so einem Hund ohne Leine laufen kannst. Ihr Bewegungsdrang macht auch vor Straßen und anderen gefährlichen Stellen keinen Halt. Huskys werden etwa 12-14 Jahre alt und sind wenig krankheitsanfällig.

Rottweiler

Rottweiler

Der Rottweiler ist ein robust gebauter Arbeits- und Schutzhund, der ebenfalls aus Deutschland stammt. Er ist seinem Rudel sehr ergeben und ein sehr zuverlässiger Wachhund. Allein schon seine Größe dürfte die meisten Einbrecher verscheuchen. Rottweiler brauchen eine konsequente Erziehung und Beschäftigung. Ohne die richtige Erziehung zieht dich ein „Rotti“ an der Leine quer durch die Landschaft. Sie werden etwa 9-10 Jahre alt und sind tendenziell sehr gesunde Hunde. 

Englischer Foxhound

Der Englische Foxhound ist ein Meutehund, der für die Jagd gezüchtet wurde. Diese englische Hunderasse ist ausdauernd, liebenswürdig und braucht ziemlich viel Auslauf. Ein Problem ist bei diesen Vierbeiner immer der Beutetrieb, der extrem ausgeprägt ist. Deshalb solltest du unbedingt ein Anti-Jagdtraining bei einem guten Hundetrainer durchführen. Englische Foxhounds kommen mit anderen Hunden und Menschen gut zurecht. Sie werden etwa 11-13 Jahre alt und sind relativ gesund.

Robuste Hunderassen für Anfänger

Pudel

Pudel

Der Pudel gilt als einer der intelligentesten Hunde überhaupt. Er ist freundlich, anpassungsfähig und eignet sich gut für Anfänger. Pudel sind auch weitgehend hypoallergen. Bei leichten Hundehaar-Allergien ist die Haltung also gar kein Problem. Sie brauchen regelmäßige Fellpflege, müssen aber nicht unbedingt eine dieser ulkigen Pudelfrisuren tragen. Pudel werden etwa 15 Jahre alt und sind eine sehr gesunde Rasse.

Irish Setter

Irish Setter

Der Irish Setter ist eine fröhliche und temperamentvolle Irische Hunderasse. Auch hier stehen täglicher, langer Auslauf und intensive Beschäftigung auf dem Programm. Irish Setter sind sehr menschenbezogen und bauen schnell eine intensive Beziehung zu dir auf. Die Rasse wird etwa 11-15 Jahre alt und hat kaum typische Erbkrankheiten. 

Japanischer Akita Inu

Der Akita Inu ist ein würdevoller und freundlicher Hund. Er ist seinem Besitzer sehr ergeben, aber Fremden gegenüber reserviert. Akitas brauchen eine konsequente Erziehung ab Welpenalter. Eine Besonderheit ist, dass sie sehr eigenwillig sind. Ein Akita überlegt sich immer selbst, ob ein Kommando für ihn Sinn macht oder nicht. Das macht die Erziehung ziemlich kompliziert. Sie werden etwa 10-12 Jahre alt und sind relativ robust.

Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles Spaniel ist sanftmütig und menschenbezogen. Wenn du schon einen anderen Hund im Haushalt hast, musst du dir bei diesem Vierbeiner keine großen Sorgen machen. Er verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden und ist ideal für Anfänger geeignet. Cavaliere brauchen nicht viel Auslauf. Sie werden etwa 10-14 Jahre alt und sind relativ gesund. 

Shih Tzu

Das Shih Tzu ist eine anschmiegsame und verspielte kleine Hunderasse die nicht haart. Shih Tzus sind ideal für Anfänger, brauchen aber regelmäßige Fellpflege. Sie können manchmal eigensinnig sein. Ein Shih Tzu wird etwa 10-16 Jahre alt und sind ziemlich robust.

Whippet

Whippet

Der Whippet ist ein freundlicher und sanfter Hund und gehört zu den Windhund Rassen. Er ist ruhig im Haus und bellt kaum. Dafür braucht er aber auch reichlich Auslauf. Whippets sind empfindsam und gutmütig und eignen sich auch für Anfänger. Sie werden etwa 12-15 Jahre alt und sind tendenziell gesund.

Papillon

Kontinentaler Zwergspaniel Papillon

Diese kleine Hunderasse wird auch Kontinentaler Zwergspaniel genannt. Der Papillon ist ein intelligenter und lebhafter Gesellschaftshund. Ein wenig verrufen als Schoßhund. Er ist menschenbezogen und braucht nicht viel Platz oder Auslauf. Papillons sind ideal für Senioren geeignet und ein toller Hund für Berufstätige. Sie werden etwa 14-16 Jahre alt und sind ziemlich gesund.

Faktoren, die eine gesunde Hunderasse auszeichnen

Geringe Anfälligkeit für genetische Krankheiten

Bei der Auswahl einer gesunden Hunderasse sollte man auf eine geringe Anfälligkeit für genetische und erbliche Krankheiten achten. Jede Rasse neigt zu bestimmten Erbkrankheiten, aber seriöse Züchter testen ihre Zuchthunde auf Erbkrankheiten und züchten nur gesunde Tiere. Robuste Rassen wie der Beagle, der Australische Schäferhund oder der Deutsche Schäferhund haben relativ wenig Erbkrankheiten. Andere Rassen wie Berner Sennenhund oder Dogge leiden häufiger unter Erbkrankheiten. Wichtig ist, beim Kauf auf Gesundheitstests und -nachweise des Züchters zu bestehen.

Langlebigkeit

Die Lebenserwartung ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Hunderasse. Kleine Hunderassen werden oft älter als 15 Jahre, große Rassen eher 10 bis 13 Jahre.

Zu den besonders langlebigen und gesunden Rassen zählen der Chihuahua mit bis zu 20 Jahren, der Jack Russell Terrier mit 16 Jahren oder der Zwergspitz mit 15 Jahren Lebenserwartung.

Aber auch bei scheinbar robusten Rassen gibt es gesundheitliche Unterschiede. Rottweiler aus Arbeitslinien werden häufig nur 8 bis 9 Jahre alt, aus Showlinien allerdings bis zu 12 Jahre. Die Langlebigkeit sagt also nicht alles über die Gesundheit einer Rasse aus.

Gute allgemeine Gesundheit

Eine gesunde Hunderasse zeichnet sich durch eine gute allgemeine Gesundheit und Vitalität auch im Alter aus. Widerstandsfähige Rassen wie der Deutsche Kurzhaar, der Dackel oder der Australische Schäferhund bleiben oft bis ins hohe Alter vital und zeigen wenig altersbedingte Erkrankungen.

Bei empfindlicheren Rassen wie Dogge, Mops oder Französische Bulldogge treten häufig schon mit wenigen Jahren gesundheitliche Probleme auf. Neben genetischen Faktoren hängt die Gesundheit aber auch von Haltung, Ernährung und Pflege ab.

Robustheit

Robuste Hunderassen sind wetterhart, abgehärtet und weniger anfällig für Krankheiten. Hütehunde und Jagdhunde sind oft robust, da sie an das Leben draußen angepasst sind.

Robuste Rassen sind der Border Collie, der Deutsche Wachtelhund oder der Rauhhaardackel. Empfindlichere Rassen sind dagegen Chihuahua, Mops oder Chow-Chow.

Robuste Hunde brauchen aber trotzdem angemessene Haltung. Starke Kälte oder Hitze sollte ververmieden werden. Regelmäßige Bewegung härtet Hunde ab und erhält die Robustheit.

Geringe Anfälligkeit für Übergewicht

Viele Hunde neigen zu Übergewicht, was ihre Gesundheit beeinträchtigt. Schlanke und aktive Rassen wie Pointer, Dalmatiner oder Magyar Agar bleiben oft ihr Leben lang schlank.

Bei anderen Rassen wie Cocker Spaniel, Labrador oder Beagle muss das Futter streng rationiert werden. Übergewicht begünstigt Diabetes, Gelenk- und Herzprobleme.

Die Neigung zu Übergewicht ist teils genetisch bedingt. Durch artgerechte Ernährung und ausreichend Bewegung lässt sich Übergewicht aber vermeiden.

Gute geistige Gesundheit

Eine gesunde Hunderasse zeichnet sich auch durch eine gute geistige Gesundheit aus. Sie ist ausgeglichen, zeigt kaum Ängste oder Zwänge.

Rassen wie der Barsoi, der Basset oder der English Setter gelten als besonders nervenstark. Nervöse und ängstliche Rassen sind dagegen Sheltie, Border Collie oder Deutsche Dogge.

Durch konsequente Sozialisierung und artgerechte Haltung kann man Verhaltensstörungen aber vorbeugen. Geistige Auslastung durch Spiel und Training ist wichtig.

Geringe Anfälligkeit für Zahnprobleme

Manche Hunderassen neigen zu Zahn- und Kieferproblemen. Kurzköpfige Rassen wie Mops, Boxer oder Bulldogge haben oft schlechte Zähne.

Auch kleine Rassen mit eng stehenden Zähnen leiden häufig unter Parodontose oder Zahnverlust. Rassen mit weniger Zahnproblemen sind Belgische Schäferhunde, Dackel oder Deutsche Doggen.

Regelmäßige Zahnkontrolle und -pflege sind bei allen Rassen wichtig. Zahnfreundliche Nahrung und Kauknochen erhalten die Zahngesundheit.

Geringe Anfälligkeit für Hör- und Sehprobleme

Gesunde Hunderassen zeigen weniger altersbedingte Hör- und Sehprobleme. Rassen mit erhöhter Anfälligkeit für Sehschwäche sind Retriever, Akita und Dackel. Hörprobleme treten gehäuft bei Dalmatinern und Border Collies auf. Regelmäßige Kontrolle von Augen und Ohren ist wichtig.

Auffälligkeiten sollten vom Tierarzt abgeklärt werden. Gute Prävention sind antioxidantienreiche Ernährung und Zugang zu natürlichem Licht. Geistige und körperliche Aktivität regt die Durchblutung von Augen und Ohren an.

Fazit zu gesunden Hunderassen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gesunde Hunderasse durch genetische Robustheit, Langlebigkeit, gute allgemeine Gesundheit, Widerstandskraft, schlanken Körperbau, ausgeglichenes Wesen und geringe Anfälligkeit für bestimmte Probleme gekennzeichnet ist.

Aber artgerechte Haltung, Ernährung und Pflege sind ebenso wichtig für die Gesundheit wie die Rasse selbst.

Jeder Hund braucht ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, viel Zuneigung und einen tierärztlichen Gesundheitscheck mindestens einmal im Jahr.


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Geschrieben von: Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.