Es gibt unglaublich viele Jagdhunderassen auf dieser Welt. Nahezu jedes größere Land hat seine eigenen Hunde für die Jagd gezüchtet. Viele von ihnen sind schon mehrere hundert Jahre alt. In dieser Liste mit Bildern stellen wir dir von klein bis groß alle Jagdhund Spezies vor und verraten dir, ob sie sich als Familienhund eignen.
Jagdhundegruppen
Bevor wir zu dein einzelnen Jagdhunderassen kommen, müssen wir die Vierbeiner erstmal Waidmännisch unterteilen. Jagende Hunde werden nämlich für sehr unterschiedliche Zwecke verwendet. Insgesamt unterteilt man in 6 unterschiedliche Gruppen von Jagdhunden:
- Vorstehhunde
Die Vorstehhunde sind vielseitige Jagdgebrauchshunde für die Arbeit vor und nach dem Schuss. Zu dieser Gruppe gehören passionierte Jagdhelfer wie der Deutsch Drahthaar und der Weimaraner, aber auch ruhigere Rassen wie der Deutsch Langhaar. Viele Vorstehhunde zeigen dem Jäger durch ihre Körperhaltung die Richtung des Wildes an. Heute werden viele dieser Rassen auch als Familienhunde gehalten. - Schweißhunde
Die Schweißhunde sind Spezialisten für die Nachsuchenarbeit auf der Fährte von verletztem Wild. Sie folgen Schweiß und Blut äußerst zuverlässig und sind unermüdlich bei der Suche. Typische Vertreter sind der Hannoversche Schweißhund und der Bayerische Gebirgsschweißhund. Schweißhunde benötigen viel Erfahrung und gute Kenntnisse in der Jägersprache. - Bracken
Die Bracken bilden die älteste Jagdhundegruppe. Sie folgen dem Wild spur- und fährtenlaut und ermöglichen so dem Jäger den Abschuss. Zu den Bracken zählen z.B. die Deutsche und Tiroler Bracke sowie der Beagle. Viele Brackenrassen jagen am liebsten im Rudel. - Erdhunde
Die Erdhunde sind kleine Jagdhunde, die auch unter der Erde jagen, wie z.B. in Fuchs- oder Dachsbauten. Typische Vertreter sind der Deutsche Jagdterrier und der Teckel. Erdhunde sind selbstbewusste Einzelgänger und brauchen für die Baujagd viel Erfahrung. - Stöberhunde
Die Stöberhunde suchen eigenständig nach Wild und jagen es aus seinem Versteck, um es dem Jäger zuzutreiben. Der Deutsche Wachtelhund ist der einzige hierzulande gezüchtete Stöberhund. Die englischen Cocker und Springer Spaniels werden ebenfalls zu den Stöberhunden gezählt und können auch apportieren. - Apportierhunde
Die Apportierhunde sind spezialisiert auf die Arbeit nach dem Schuss, indem sie erlegtes Wild zuverlässig zum Jäger zurückbringen. Sie sind meist leise und wildschärfearm. Typische Vertreter sind der Labrador und Golden Retriever.
Alle anerkannten Jagdhunderassen
Los geht es mit unserer Liste der durch den JGHV anerkannten Jagdhunde.
1. Deutsch Drahthaar
Der Deutsch Drahthaar ist eine deutsche Jagdhunderasse mit drahtig hartem, dicht anliegendem Fell in brauner Farbe. Er hat betonte Augenbrauen und einen nicht zu langen harten Bart. Mit einer Schulterhöhe von 57 bis 68 cm gehört er zu den größeren Jagdhunden. Als vielseitiger Vollgebrauchshund kann er sowohl vor als auch nach dem Schuss eingesetzt werden. Seine besonderen Qualitäten liegen in der Wald- und Wasserjagd. Aufgrund seiner Jagdleidenschaft und Anhänglichkeit an den Besitzer ist er ein idealer Jagdbegleiter.
2. Deutsch Kurzhaar
Mit einer Schulterhöhe von 58 bis 66 cm zählt der Deutsch Kurzhaar zu den mittelgroßen Jagdhunden. Sein wetterfestes, kurzhaariges Fell ist meist braun, kann aber auch schwarz sein. Der Deutsch Kurzhaar gehört zu den beliebtesten jagdlichen Hunderassen und hat besondere Qualitäten im Niederwildrevier. Er ist dank seiner guten Nase und des sicheren Vorstehens ein idealer Jagdbegleiter. Sein freundliches Wesen macht ihn auch zu einem guten Familienhund. Der Deutsch Kurzhaar ist eine deutsche Hunderasse und wurde aus Kreuzungen mit Pointern gezüchtet.
3. Deutsch Stichelhaar
Das stachelartige Fell des Deutsch Stichelhaars ist meist braun und tarnfarben. Als ruhiger und führiger Vollgebrauchshund mit einer Schulterhöhe von 58 bis 70 cm bewährt er sich in Feld, Wald und Wasser. Er verfügt über gute Spürqualitäten und zeigt Freude am Apportieren. Obwohl kein typischer Familienhund ist sein Wesen dennoch ausgeglichen. Mit Kindern kommt er ziemlich gut klar. Der Deutsch Stichelhaar ist eine deutsche Jagdhunderasse, die aus Kreuzungen mit Pudelpointern und anderen Rassen entstand.
4. Deutsch Langhaar
Die braune Jagdhunderasse aus Deutschland wird bis zu 14 Jahre alt. Damit gehört der Deutsch Langhaar zu den gesunden Hunderassen. Sein mittellanges, seidiges Fell ist entweder einfarbig oder gescheckt. Der Deutsche Langhaar zeichnet sich durch sein gutmütiges, ausgeglichenes Wesen aus. Er ist ein vielseitig einsetzbarer Jagdhund, der heutzutage überwiegend als Begleithund gehalten wird. Kinder liebt er abgöttisch. Seine mittleren jagdlichen Anlagen machen ihn zum idealen Begleiter für Wanderungen. Mit seiner ruhigen Art ist der Langhaar auch ein gute Anfängerhund. Er freut sich über jeden noch so kleinen Auslauf.
5. Weimaraner
Der Weimaraner ist wahrscheinlich eine der schönsten grauen Hunderassen. Anerkannte Jagdhundrassen wie er durften früher nur vom Adel gehalten werden. Heute ist der anhängliche Vierbeiner ein beliebter Familienhund, der seinem Besitzer überall hin folgt. Der Weimaraner braucht viel Auslauf und Beschäftigung, da er nur schwer alleine bleiben kann. Als intelligenter Allrounder ist er sowohl vor als auch nach dem Schuss einsetzbar. Seine besonderen Qualitäten liegen in der Wald- und Wasserjagd. Die meisten Weimaraner entwickeln eine sehr enge Bindung zu ihrem Herrchen.
6. Golden Retriever
Der Golden Retriever ist eine große, elegante Hunderasse aus Schottland und ein toller Jagdhund für Anfänger. Sein seidiges, golden schimmerndes Fell ist einfach zu pflegen. Er ist ein talentierter Apportierhund zu Wasser und zu Land. Dank seiner Sanftmut und Menschenbezogenheit ist der Golden Retriever ein idealer Familienhund. Sein freundliches Wesen macht ihn zum perfekten Therapiehund. Der Golden Retriever ist intelligent, leicht erziehbar und hat immer ein Lächeln im Gesicht.
7. Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ist ein toller Jagdhund und der wahrscheinlich beliebteste Familienhund der Welt. Er ist intelligent, freundlich und arbeitswillig. Mit seinem weichen Fell und dem “Otter Tail” ist er perfekt für die Jagd im Wasser geeignet. Sein guter Geruchssinn macht ihn zum idealen Apportierhund. Er lernt schnell und ist immer bereit, Beute aufzuspüren und seinem Herrn zurückzubringen. Ob Entenjagd oder die Suche nach erlegtem Wild, der Labrador ist ein zuverlässiger Jagdhelfer.
8. Beagle
Mit einer Schulterhöhe von 33 bis 40 Zentimetern gehört der Beagle zu den kleineren Jagdhunderassen und fällt in die Kategorie Jagdhunderassen Kurzhaar. Sein meist dreifarbiges Fell in verschiedenen Abstufungen von Weiß, Schwarz und Rot ist sehr pflegeleicht. Der fröhliche Beagle stammt aus England und gilt dort als Meutehund. Er hat eine feine Nase und einen ausgeprägten Jagdtrieb. Der Beagle ist neugierig und clever, aber auch etwas eigensinnig. Er braucht täglich lange Spaziergänge und geistige Beschäftigung. In Deutschland wird der charmante Beagle heute überwiegend als Familien- und Begleithund gehalten.
9. Drahthaariger Ungarischer Vorstehhund (Drótszőrű Magyar Vizsla)
Die rot-braunen Vierbeiner mit den langen Schlappohren sind eine mittelgroße Ungarische Hunderasse. Ihr drahtiges Fell ist optimal an die Arbeit im Feld angepasst. Mit ihrer enormen Schnelligkeit, Ausdauer und ihrem ausgeprägten Orientierungssinn sind sie hervorragend für die Jagd geeignet. Auch als Familienhund haben sich die sanftmütigen Hunde mit Hang zur Anhänglichkeit bewährt. Der Vizsla gilt als eine sehr treue Hunderasse. Diesem talentierten Vollgebrauchshund macht keine Aufgabe auf Feld, im Wald oder Wasser Probleme.
10. Pudelpointer
Der mittelgroße Pudelpointer erreicht eine Schulterhöhe von 55 bis 68 cm. Sein wetterfestes, raues Fell ist meist einfarbig braun. Offizielle Kategorie ist also „Jagdhunderassen Braun“. Als vielseitige Jagdhunderrasse überzeugt er mit feiner Nase, sicherem Apportieren und großer Wasserfreude. Obwohl kein typischer Familienhund, weiß man sein ruhiges Wesen zu schätzen. Der Pudelpointer stammt aus Deutschland und ging aus Kreuzungen zwischen Pudel und Pointer hervor. Seine hohe Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einem idealen Vierbeiner für verschiedene Revierformen.
11. Griffon (Griffon Korthals)
Das raue, drahtige Fell des Griffons erinnert an Wildschweinborsten und ist meist grau mit kastanienbraunen Flecken gefärbt. Obwohl dieser mittelgroße Hund mit einer Schulterhöhe zwischen 54 und 64 cm eigentlich als reiner Jagdhund gezüchtet wurde, ist er mittlerweile auch bei normalen Hundehaltern sehr beliebt. Der Griffon ist ein vielseitig einsetzbarer Vollgebrauchshund, der aus Kreuzungen von verschiedenen Vorstehhundrassen aus Holland, Belgien und Frankreich entstand. Seine gute Führigkeit und ruhige Art machen ihn zu einem sehr beliebten Hund unter Jägern.
12. Barbet
Der mittelgroße Barbet ist eine robuste und vielseitige Jagdhunderasse und ist im Ursprung eine französische Hunderasse. Optisch ist er ein sehr auffälliger Hund mit Locken. Sein wasserdichtes Fell ist meist schwarz oder braun. Mit seiner ausgeglichenen Art und Lernfreude eignet sich der pflegeleichte Vierbeiner auch für Anfänger und Senioren. Der Barbet ist hitze- und kältetolerant und kommt gut mit Kindern und anderen Hunden zurecht. Einzig das Alleinsein fällt ihm schwer. Als Apportierhund mit starkem Beschützerinstinkt hat sich diese seltene französische Jagdhunderasse einen Namen gemacht.
13. English Pointer
Der schlanke English Pointer ist ein leistungsfähiger Jagdhund aus England. Das glatte, kurzhaarige Fell des Vierbeiners ist meist weiß mit schwarzen oder braunen Abzeichen. Als schneller Feldspezialist sucht er weiträumig nach Beute und zeigt diese dann sicher an. Trotz seines Jagdtriebs ist der Pointer auch ein umgänglicher Familienhund. Er braucht aber viel Auslauf und Beschäftigung. Mit Kindern kommt der intelligente Hund sehr gut zurecht. Aufgrund seiner Größe und Schnelligkeit wird der English Pointer auch gerne als Sporthund eingesetzt.
14. Braque de l’Ariège
Diese großrahmige und widerstandsfähige Jagdhunderasse stammt aus den Pyrenäen in Frankreich. Ihr dichtes, raues Fell ist meist kastanienbraun gefärbt und gut getarnt für die Arbeit im Gelände. Der Braque de l’Ariège zeichnet sich durch Energie, einen starken Hütetrieb und tiefe Belllaute aus. Er braucht viel Zuwendung und Bewegung. Mit Kindern und fremden Hunden kommt der temperamentvolle Vierbeiner gut zurecht. Seine Wildschärfe und sein Orientierungssinn machen ihn zum idealen Begleiter bei der Jagd in Mittelgebirgen.
15. Braque du Bourbonnais
Diese seltene französische Jagdhunderasse wurde speziell für die Jagd gezüchtet. Ihr glattes, feines Fell ist meist braun gefärbt. Der Braque du Bourbonnais ist sehr intelligent, lernt schnell und hat großen Arbeitswillen. Er ist eher für Jäger als Familienhund geeignet, da er viel Auslauf und Beschäftigung braucht. Mit seinem gut ausgeprägten Jagdinstinkt ist er ein zuverlässiger Begleiter bei der Niederwildjagd. Aufgrund seiner Anhänglichkeit leidet der temperamentvolle Vierbeiner oft unter Trennungsangst, wenn er allein gelassen wird.
16. Braque d’Auvergne
Diese anpassungsfähige französische Jagdhunderasse zeichnet sich durch ihr verschmustes und verspieltes Wesen aus. Ihr kurzhaariges, meist weiß geflecktes Fell ist sehr pflegeleicht. Der Braque d’Auvergne ist auch für Anfänger sehr gut geeignet, da er gehorsam ist und schnell lernt. Er versteht sich gut mit Kindern, anderen Hunden und sogar Fremden. Seine fröhliche Art macht ihn zu einem idealen Gefährten für aktive Familien. Dank seines Jagdtriebs ist er aber auch ein talentierter Vogelhund für die Arbeit vor und nach dem Schuss.
17. Braque Français
Diese französische Jagdhunderasse zeichnet sich durch ein weiß-braun geflecktes Fell und einen mittleren Jagdtrieb aus. Der Braque Français hat eine sehr gute Nase, bellt wenig und haart viel. Er benötigt regelmäßig viel Auslauf. Aufgrund seiner Sturheit und Neigung zu Übergewicht ist er eher für erfahrene Halter geeignet. Der Vierbeiner leidet unter Trennungsangst und Einsamkeit. Sein freundliches Wesen macht ihn dennoch zu einem angenehmen Gefährten. In seiner Heimat Frankreich ist diese seltene Rasse ein zuverlässiger Jagdbegleiter.
18. Braque Saint-Germain
Diese früher weit verbreitete, heute seltene Jagdhunderasse aus Frankreich ist auf die Vogeljagd spezialisiert. Ihr glattes, meist braunes Fell ist mit weißen Abzeichen durchzogen. Der Braque Saint-Germain zeichnet sich durch seine Gelehrigkeit und den ausgeprägten Bewegungsdrang aus. Er ist ein umgänglicher Familienhund, der sich gut mit Kindern und anderen Hunden versteht. Seine ruhige, freundliche Art machen ihn zu einem angenehmen Hausgenossen. Durch seinen geringen Jagdtrieb kann er auch problemlos in der Stadt gehalten werden.
19. Großer Münsterländer
Diese deutsche Jagdhunderasse besticht durch ihr schwarz-weiß geschecktes Fell. Der Große Münsterländer ist ein vielseitiger Jagdhund, der sich durch Wasserfreude und einen ausgeprägten Verlorensuchinstinkt auszeichnet. Er hat eine beherrschte Wildschärfe und zeigt sich sehr menschenbezogen. Der folgsame Vierbeiner ist ein idealer Familienbegleiter. Aufgrund seiner hohen Bewegungsfreude benötigt er viel Auslauf und Beschäftigung. Mit Kindern versteht sich der temperamentvolle Hund sehr gut. Sein freundliches Wesen macht ihn zu einem perfekten Gefährten.
20. Kleiner Münsterländer
Der kleine, braun-weiß gefleckte Jagdhund aus Deutschland wird bis zu 14 Jahren alt. Er hat ein dichtes, mittellanges Fell und lang herabhängende Ohren. Der quirlige Kleine Münsterländer ist spezialisiert auf die Nachsuche von Wild. Seine große Stärke ist die Arbeit im Wasser. Er ist wendig, voller Energie und benötigt viel Auslauf. Trotz seines Jagdtriebs ist der Vierbeiner ein umgänglicher Familienhund. Er lernt schnell und reagiert gut auf Zeichen seines Besitzers. Mit seiner verspielten Art ist er der ideale Spielkamerad für aktive Kinder.
21. English Setter (Laverack Setter)
Diese elegante englische Jagdhunderasse besticht durch ihr seidiges, leicht gewelltes Fell in verschiedenen Farbkombinationen. Der English Setter ist ein leidenschaftlicher Vogelhund, der sich durch große Ausdauer und Arbeitsfreude auszeichnet. Er braucht viel Bewegung und gilt als nervenstarker Vorstehhund. Dank seines freundlichen Wesens ist der temperamentvolle Vierbeiner auch ein toller Familienhund und Joggingpartner. Der English Setter neigt zu Trennungsangst, sollte daher nicht lange allein gelassen werden. Er freut sich über jeden Auslauf an der frischen Luft.
22. Gordon Setter
Diese edle Jagdhunderasse aus Schottland besticht durch ihr glänzend schwarzes Fell mit kastanienroten Abzeichen. Der Gordon Setter ist ein leidenschaftlicher und furchtloser Vogelhund. Er zeichnet sich durch Eleganz und Gelassenheit bei der Feldarbeit aus. Auch in Wald und Wasser ist seine Jagdpasion ungebrochen. Der selbstbewusste Vierbeiner ist allerdings nicht für kleine Kinder geeignet. Er braucht konsequente Erziehung und viel Auslastung. Bei richtiger Haltung ist der Gordon Setter ein treuer Gefährte und zuverlässiger Jagdhund.
23. Irish Red Setter
Diese temperamentvolle Jagdhunderasse aus Irland besticht durch ihr glänzendes, kastanienfarbenes Fell. Der Irish Red Setter ist ein ausdauernder Vierbeiner mit großer Arbeitsfreude. Er eignet sich durch sein freundliches Wesen auch gut als Familien- oder Therapiehund. Der Irish Red Setter leidet unter Einsamkeit und schläft daher am liebsten auf den Habseligkeiten seines Besitzers. Er braucht viel Zuwendung und täglichen Auslauf. Mit Kindern ist der verspielte Rotschopf sehr geduldig und liebevoll.
24. Epagneul Breton
Der kleine Epagneul Breton aus Frankreich zeichnet sich durch sein rot-weiß geflecktes Fell und die langen Schlappohren aus. Obwohl der quirlige Vierbeiner eher zierlich gebaut ist, ist er ein leidenschaftlicher und vielseitiger Jagdhund. Er ist weltweit die am häufigsten eingesetzte Jagdhunderasse überhaupt. Der Epagneul Breton hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang und jagt mit viel Spurlaut. Er braucht konsequente Führung und viel Beschäftigung.
25. Epagneul Français (Französischer Spaniel)
Diese seltene französische Jagdhunderasse hat ein weiß-braunes, geflecktes Fell und einen mittleren Jagdtrieb. Der Epagneul Français bellt wenig, haart aber viel. Er ist ein ausdauernder Vierbeiner, der regelmäßig lange Spaziergänge braucht. Der willensstarke Hund neigt zu Übergewicht und kann nur schwer allein gelassen werden. Er leidet schnell unter Trennungsangst. Mit Geduld und Konsequenz kann man dem Epagneul Français aber Manieren beibringen.
26. Epagneul Bleu de Picardie (Blauer Picardie-Spaniel)
Der Epagneul Bleu de Picardie hat einen starken Bewegungsdrang und benötigt sehr viel Auslauf. Er ist ein temperamentvoller Vierbeiner, der wenig Schlaf braucht und Fremden skeptisch gegenübersteht. Seine Wildschärfe und seine Exzellenz als Schwimmer machen ihn zum perfekten Jagdbegleiter in Feuchtgebieten. Er jagt mit viel Ausdauer und Leidenschaft. Aufgrund seiner Schüchternheit ist diese Rasse eher für erfahrene Hundeführer geeignet.
27. Epagneul de Pont-Audemer
Diese französische Jagdhunderasse fällt durch ihr lockiges Haarkleid mit langen Ohrenbehängen auf. Der sanftmütige Epagneul de Pont-Audemer ist sehr gut auszubilden und versteht sich prächtig mit Kindern. Er lernt schnell und hat einen großen Bewegungsdrang. Trotz seiner Anpassungsfähigkeit ist der temperamentvolle Vierbeiner für das Stadtleben nicht geeignet. Er benötigt Auslauf und geistige Beschäftigung. Der Epagneul de Pont-Audemer ist heute eine seltene Rasse, die sich aber als Jagdpartner weiterhin großer Beliebtheit erfreut.
28. English Cocker Spaniel
Dieser quirlige Stöberhund aus England ist die kleinste unter den Spanielrassen. Sein glattes, seidiges Fell gibt es in den verschiedensten Farben und Zeichnungen. Der English Cocker Spaniel verfügt über eine feine Nase, großen Jagdtrieb und bellt beim Stöbern. Er apportiert zuverlässig und liebt die Arbeit im Wasser. Aufgrund seiner Lebhaftigkeit braucht er konsequente Erziehung und viel Auslastung. Der English Cocker Spaniel ist auch ein liebevoller Familienhund, der gerne kuschelt. Regelmäßiger Auslauf ist für diese temperamentvolle Rasse Pflicht.
29. Deutscher Wachtelhund
Der mittelgroße Deutsche Wachtelhund hat ein dichtes, welliges Langhaar in rotbrauner Farbe. Er ist der klassische deutsche Stöberhund schlechthin. Seine Stärken sind der sichere Spurlaut sowie ein ausgeprägter Finderwille. Der Wachtelhund eignet sich auch für die Nachsuchenarbeit. Er apportiert zuverlässig und zeigt angemessene Wildschärfe. Aufgrund seiner ruhigen Art ist er ein idealer Begleiter für Jäger. Regelmäßige Bewegung ist für den Deutschen Wachtelhund sehr wichtig. Er sehnt sich nach Beschäftigung an der frischen Luft.
30. English Springer Spaniel
Diese britische Jagdhunderasse besticht durch ihr glattes, seidiges Fell mit längeren Ohrenbehängen. Der English Springer Spaniel ist ein leidenschaftlicher Stöberhund, der eng am Jäger arbeitet. Er apportiert totes Kleinwild sehr zuverlässig. Seine Stärken liegen in der intensiven Nasenarbeit und der Freude am Wasser. Der folgsame Vierbeiner lernt rasch und ist auch ein umgänglicher Familienhund. Er sollte früh an Kinder und andere Tiere gewöhnt werden. Regelmäßige Bewegung ist für den quirligen English Springer Spaniel sehr wichtig.
31. Hannoverscher Schweißhund
Der Hannoversche Schweißhund ist mittelgroß und hat ein rötliches, dichtes Kurzhaar. Er ist der Spezialist für die Nachsuche von krankem Schalenwild schlechthin. Seine größten Stärken sind Geduld, Ausdauer und ein untrüglicher Spürsinn. Nur erfahrene Jäger können das Potenzial dieser Rasse voll ausschöpfen. Der eigenwillige Vierbeiner akzeptiert häufig nur einen Herrn. Er ist eher als reiner Jagdhund denn als Familienbegleiter geeignet. Regelmäßige lange Gänge durch Wald und Flur sind für diese Rasse elementar.
32. Bayerischer Gebirgsschweißhund
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist kleiner als sein Vetter, der Hannoversche Schweißhund. Sein dichtes, raues Fell ist meist rot oder gelb gefärbt. Er wurde speziell für die Nachsuche von Schalenwild im Gebirge gezüchtet. Durch Kreuzung mit Tiroler Bracken ist er besonders geländegängig und wendig. Nur erfahrene Jäger können die jagdlichen Talente dieser Rasse voll entfalten. Er braucht konsequente Führung und viel Auslastung in seinem angestammten Terrain. Als reiner Familienhund ist diese wildfeste Rasse eher ungeeignet.
33. Alpenländische Dachsbracke
Die Alpenländische Dachsbracke ist mit 35 bis 42 cm Schulterhöhe ein kleinerer Jagdhund. Ihr dichtes, raues Fell ist meist dunkelrot mit schwarzer Stichelung. Sie hat eine erstklassige Nase und einen starken Willen, verletztes Wild aufzuspüren. Die robuste Dachsbracke bewährt sich besonders bei der Nachsuche im Hochgebirge. Sie ist selbstständig und braucht erfahrene Führung. Regelmäßige lange Wanderungen durchs Gebirge sind ideal für diese Rasse. Reiner Wohnungshund wäre nicht artgerecht für die Alpenländische Dachsbracke.
34. Deutscher Jagdterrier
Der Deutsche Jagdterrier hat ein raues, meist schwarz-rotes Fell. Er ist ein temperamentvoller und ausdauernder Jagdbegleiter, der sich für vielfältige Aufgaben eignet. Durch sein familienfreundliches Wesen ist er auch ein idealer Begleithund. Der Deutsche Jagdterrier ist intelligent und trainierbar. Er benötigt aber auch ausreichend Beschäftigung. Lange Spaziergänge sollten für diese quirlige Rasse täglich auf dem Programm stehen. Der Deutsche Jagdterrier stammt von wenigen Foxterriern ab und wurde in Deutschland erst vor 100 Jahren gezüchtet.
35. Glatthaar Foxterrier
Der Glatthaar-Foxterrier ist eine lebhafte Jagdhunderasse aus England. Sein glattes, hartes Fell ist meistens weiß, schwarz und lohfarben. Er gilt als intelligent, arbeitsfreudig und ist auch unter der Erde eine große Hilfe. Aufgrund seines Jagdtriebs braucht er ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Der Glatthaar-Foxterrier neigt zu Dominanzverhalten, weshalb eine konsequente Erziehung wichtig ist. Er ist verschmust mit seiner Familie, aber Fremden gegenüber eher skeptisch. Regelmäßiger Auslauf ist für diese wendige Rasse sehr wichtig.
36. Drahthaar Foxterrier
Der Drahthaar-Foxterrier ist die struppigere Version des Glatthaar-Foxterriers. Sein drahtiges, raues Fell ist meistens weiß mit schwarzen und lohfarbenen Abzeichen. Er ist genauso temperamentvoll, intelligent und jagdfreudig wie sein glatthaariger Verwandter. Der Drahthaar-Foxterrier braucht eine konsequente Erziehung und täglichen Auslauf. Er neigt zu Dominanzverhalten und bellt gerne. Die rassetypische Wildschärfe macht ihn zu einem hilfreichen Jagdhelfer über und unter der Erde. Am glücklichsten ist er bei ausgiebiger Beschäftigung.
38. Parson Russell Terrier
Der Parson Russell Terrier ist ein quirliger, dynamischer Jagdhelfer. Sein raues, meistens weißes Fell ist pflegeleicht. Er wurde erst 2001 als eigene Rasse anerkannt und entstammt dem gleichen Ursprung wie der Foxterrier. Der Parson Russell Terrier ist neugierig und clever, braucht aber eine geduldige Erziehung. Er ist hochsprungkräftig und liebt Buddeln. Als Jagdterrier kann er über und unter der Erde arbeiten. Seine Achillesferse ist der häufig noch fehlende Spurlaut. Regelmäßiger Auslauf ist elementar für diese temperamentvolle Rasse.
39. Teckel
Der Teckel, auch Dackel oder Dachshund genannt, ist eine deutsche Jagdhunderasse und gilt als Zwergbracke. Sein langgestreckter Körperbau ist ideal, um in Fuchs- und Dachsbauten zu gelangen. Es gibt den Teckel in drei verschiedenen Fellarten: glatt, langhaarig und rauhaarig. Alle Varianten zeichnen sich durch ihren Spürsinn und ihre Hartnäckigkeit bei der Nachsuche aus. Der clevere Teckel braucht geistige Herausforderungen und profitiert von konsequenter Erziehung. Regelmäßige Gassigänge sind für diese flinken Hunde sehr wichtig.
40. Deutsche Bracke
Die mittelgroße Deutsche Bracke hat ein rötliches Kurzhaarfell mit typischer Schwarz-Weiß-Zeichnung. Sie ist eine verlässliche und spurtreue Jagdhunderasse. Ihr bellender Suchlaut ist bei der Drückjagd gefragt. Die Deutsche Bracke hat einen ausgeprägten Orientierungssinn und jagdlichen Instinkt. Sie lernt rasch und ist auch für Anfänger geeignet. Als Meute geschätzt, geht die Deutsche Bracke eine enge Bindung zu ihrem Besitzer ein. Sie braucht viel Auslauf und geistige Herausforderung. Die Bracke ist ein idealer Gefährte für Wanderungen in Feld und Wald.
41. Westfälische Dachsbracke
Die Westfälische Dachsbracke ist die kleinere Version der Deutschen Bracke. Ihr rötliches Kurzhaar weist dieselbe typische Schwarz-Weiß-Zeichnung auf. Sie ist wie ihre größere Cousine eine verlässliche und spurtreue Jagdbegleiterin. Mit ihrer feinen Nase und ihrem bellenden Suchlaut ist sie bei der Baujagd sehr gefragt. Die Westfälische Dachsbracke ist lernwillig und anhänglich. Sie braucht einen erfahrenen Besitzer und viel Auslauf. Die Rasse neigt zu Dominanzverhalten und ist nicht für Anfänger geeignet.
42. Steirische Rauhhaarbracke
Die Steirische Rauhhaarbracke stammt aus Österreich und hat ein raues, struppiges Fell in rot oder gelb. Sie ist eine Mischung aus Bracke und Schweißhund. Durch ihren sicheren Suchlaut und Fährtentreue ist sie eine verlässliche Jagdbegleiterin. Allerdings ist die Steirische Rauhhaarbracke eigensinnig und braucht einen konsequenten Führer. Sie neigt zu Dominanzverhalten. Ausreichend Auslauf ist elementar für diese Rasse. Die Steirische Rauhhaarbracke ist eher was für erfahrene Jäger denn für Anfänger oder Familien.
43. Brandlbracke
Die österreichische Brandlbracke fällt durch ihr glattes, seidig glänzendes schwarz-braunes Fell auf. Typisch sind die braunen “Vieraugen” über den Augen. Die Brandlbracke ist eine passionierte und ausdauernde Jagdbegleiterin mit gutem Orientierungssinn. Sie jagt selbstständig, braucht aber eine konsequente Führung. Ausreichend Auslauf ist für diese Rasse sehr wichtig. Die Brandlbracke neigt zu Dominanzverhalten und ist eher für erfahrene Jäger geeignet. Sie sollte nicht als reiner Familienhund gehalten werden, da sie viel Beschäftigung braucht.
44. Tiroler Bracke
Die Tiroler Bracke stammt aus Österreich und hat ein dichtes, glatt anliegendes Fell in Schwarz mit braunen Abzeichen. Sie ist eine passionierte und geländegängige Jagdbegleiterin. Dank ihrer Feinnasigkeit, ihrem Spurlaut und ihrer Wendigkeit ist sie ideal für die Jagd im Gebirge. Die Tiroler Bracke braucht einen konsequenten Führer und täglich ausgiebige Bewegung.
45. Slovensky Kopov
Der Slovensky Kopov ist eine mittelgroße Jagdhunderasse aus der Slowakei, die speziell für die Schwarzwildjagd gezüchtet wurde. Sein dichtes, raues Fell ist meist schwarz mit mahagonifarbenen Abzeichen. Er zeichnet sich durch Temperament, Wendigkeit und Ausdauer aus. Der Slovensky Kopov ist selbstständig und braucht einen erfahrenen Besitzer. Er hat einen starken Jagdtrieb und ist nur bedingt als Familienhund geeignet. Tägliche, ausgiebige Spaziergänge sind für diese Rasse ideal. In Deutschland ist der robuste Slovensky Kopov noch recht selten, erfreut sich aber aufgrund seiner Jagdtalente zunehmender Beliebtheit.
46. English Foxhound
Der English Foxhound ist eine großrahmige englische Jagdhunderasse mit langen, schlappen Ohren. Sein kurzhaariges, meist dreifarbiges Fell ist sehr pflegeleicht. Er wurde speziell für die Fuchsjagd gezüchtet und ist am glücklichsten im Rudel. Der English Foxhound braucht extremen Auslauf und viel Platz. Er ist recht schwer zu führen und nicht für Anfänger geeignet. Aufgrund seines starken Jagdtriebs ist der English Foxhound auch kein idealer Familienhund. Diese Rasse bevorzugt das Leben und Arbeiten in der Natur. Regelmäßige lange Ausflüge sind für den temperamentvollen English Foxhound elementar.
47. Français tricolore
Der Français tricolore ist eine französische Jagdhunderasse mittlerer Größe mit typischer Dreifarbigkeit in Schwarz, Weiß und Loh. Sein struppiges Fell benötigt relativ viel Pflege. Ursprünglich als Meutehund gezüchtet, hat der Français tricolore einen starken Jagdtrieb. Er braucht sehr viel Auslauf und ist nicht für Anfänger geeignet. Aufgrund seiner Dominanz anderen Hunden gegenüber, eignet er sich auch nicht als Zweithund. Der Français tricolore bevorzugt die Arbeit an der frischen Luft in seinem Rudel. Regelmäßige Fuchsjagden sind ideal für diese temperamentvolle Rasse.
48. Français blanc et noir
Diese französische Jagdhunderasse fällt durch ihr kontrastreiches schwarz-weißes Fell auf. Der Français blanc et noir ist sehr aktiv und braucht täglich ausgiebige Spaziergänge. Er ist gut zu führen und er lernt schnell. Durch sein tiefschlägiges Bellen eignet er sich auch gut als Wachhund. Aufgrund seines Bewegungsdrangs ist er weniger für die Wohnungshaltung geeignet. Der Français blanc et noir sehnt sich nach Aufgaben in der Natur. Er liebt die Gesellschaft von Artgenossen bei der Jagd.
49. Black and Tan Coonhound
Der Black and Tan Coonhound ist eine großgewachsene amerikanische Jagdhunderasse. Sein schwarz-braunes, glänzendes Fell ist sehr pflegeleicht. Er hat lange, schlappe Ohren und einen tiefen, lauten Jagdruf. Gezüchtet wurde er zur Waschbärenjagd. Der Black and Tan Coonhound braucht viel Platz und Bewegung. Er ist eigenwillig und nicht für Anfänger geeignet.
50. Bloodhound
Der Bloodhound ist eine imposante Jagdhunderasse von stattlicher Größe. Sein lockiges Fell ist meist rotbraun oder schwarz gefärbt. Mit seinem unglaublich gut entwickelten Geruchssinn ist der Bloodhound weltberühmt. Trotz seiner talentierten Nase ist er schwer zu führen und nicht für Anfänger geeignet. Aufgrund seiner Sturheit und dem umfangreichen Bewegungsbedarf eignet er sich kaum als Familienhund. Der Bloodhound ist am glücklichsten bei anspruchsvollen Fährtenarbeiten in freier Natur. Regelmäßige Suchübungen sind ideal für diese beeindruckende Rasse.
51. Grand Anglo-Français tricolore
Diese französische Jagdhunderasse fällt durch ihr dreifarbiges Fell in Schwarz, Weiß und Loh auf. Der Grand Anglo-Français tricolore wurde primär als Meutehund für die Jagd gezüchtet. Er hat einen stark ausgeprägten Jagdtrieb und hohe Ansprüche an Beschäftigung. Am wohlsten fühlt er sich bei der Arbeit mit Artgenossen im Rudel. Seine Wildschärfe und Neigung zu Rangkämpfen machen ihn zum herausfordernden Jagdhelfer. Regelmäßiger Auslauf und Jagdeinsätze sind ideal für diese temperamentvolle Rasse.
52. Harrier
Der Harrier ist eine englische Jagdhunderasse und gilt als leistungsfähiger Meutehund. Sein wetterfestes Fell ist optimal an die Arbeit im Feld angepasst. Mit seiner feinen Nase und dem tiefen bellenden Suchlaut ist er ein zuverlässiger Jagdhelfer. Obwohl ursprünglich als reiner Jagdhund gezüchtet, hat er sich auch als treuer Begleithund bewährt. Der Harrier ist intelligent und sehr gut trainierbar.
53. Curly Coated Retriever
Der Curly Coated Retriever ist ein mittelgroßer bis großer Jagdhund aus England. Sein lockiges schwarzes oder braunes Fell ist wasserabweisend und pflegeleicht. Er wurde für die Jagd auf Land und im Wasser gezüchtet. Der Curly Coated Retriever ist intelligent, ruhig und ein zuverlässiger Apportierhund. Er braucht ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung. Aufgrund seiner Sanftmut eignet er sich gut für Familien.
54. Flat-coated Retriever
Der schlanke Flat-coated Retriever ist ein eleganter britischer Jagdhund von mittlerer Größe. Sein glänzendes schwarzes oder braunes Haarkleid liegt eng an und ist leicht zu pflegen. Der temperamentvolle Hund ist ein exzellenter Schwimmer und Apportierkünstler. Zudem ist er intelligent, leicht zu erziehen und Menschen gegenüber sehr freundlich.
55. Chesapeake Bay Retriever
Der Chesapeake Bay Retriever ist ein robust gebauter Jagdhund mit dickem, lockigem Fell in verschiedenen Brauntönen. Er wurde speziell für die Jagd in den kalten Gewässern der Chesapeake Bay gezüchtet. Seine Ölrücken versorgen das Fell mit Wasserabweisendem Fett. Mit seiner großen Nase kann er selbst im tiefen Wasser Beute aufspüren. Er ist ein begabter Apportierhund, der keine Mühen scheut, um erlegtes Wild seinem Jäger zu bringen. Auch an Land ist er ein leistungsfähiger Jagdhelfer.
56. Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist kleiner als die typischen Retriever, aber ein ebenso passionierter Jagdhund. Sein rötlich-goldenes Fell täuscht die Enten und lockt sie näher heran. Sobald die Enten in Schussweite sind, duckt sich der Hund plötzlich und die Jäger können schießen. Danach apportiert er totes oder verletztes Wild zuverlässig aus dem Wasser. Seine quirlige Art und sein Spieltrieb machen die Jagd mit ihm zu einem besonderen Vergnügen. Auch an Land ist er ein begabter Helfer beim Aufstöbern und Apportieren.
57. Russisch-Europäischer Laika (Russko-Evropeïskaïa Laïka)
Mit seinem spitzen Fuchsgesicht und den stehenden Dreiecksohren ist der Russisch-Europäische Laika ein typischer Vertreter der Laikas. Ursprünglich als vielseitiger Gebrauchshund in Russland gezüchtet, ist er heute vor allem als passionierter und ausdauernder Jagdhund beliebt. Er verfolgt Fährten akribisch und stöbert Beute zäh auf. Dank seines wetterfesten Fells ist er unter den härtesten Bedingungen einzusetzten. Sein Bellen lässt er erst ertönen, wenn er das Wild aufgespürt hat. So ist er der ideale Helfer bei der Bären- und Elchjagd in Russland.
58. Ostsibirischer Laika (Vostotchno-Sibirskaïa Laïka)
Der Ostsibirische Laika ist einer der beliebtesten Jagdhunde in Russland. Mit seinem zotteligen Fell ist er bestens an die harten Winter in Sibirien angepasst. Unerschrocken folgt er Fährten stundenlang durch tiefen Schnee. Dank seines scharfen Gehörs und Geruchssinns spürt er das Wild auf weite Distanz auf. Sobald er fündig wird, gibt er lautes Halali. Ein mutiger und ausdauernder Hund, der ideale Jagdpartner für Elch- und Bärenjagden in den endlosen Taigawäldern Sibiriens.
59. Westsibirischer Laika (Zapadno-Sibirskaïa Laïka)
Der mittelgroße Westsibirische Laika ist mit seinem dichten, wetterfesten Fell bestens an die rauen Bedingungen in den Wäldern Sibiriens angepasst. Sein Fell schützt ihn sogar bei Temperaturen unter -50 Grad. Wie der Name schon sagt, gibt es eine sehr enge Verwandtschaft zur ostsibirischen Laika.
Weitere Jagdhunde
Die Masse der Hunde, die als jagdlicht Vierbeiner weltweit eingesetzt werden, ist einfach riesig. Deshalb können wir nicht alle Hunde im Detail vorstellen. Trotzdem haben wir hier aber eine Liste für dich, die unsere Übersicht komplett macht:
- Spinone Italiano
- Bracco Italiano
- Portugiesischer Vorstehhund (Perdigueiro Português)
- Sussex Spaniel
- Welsh Springer Spaniel
- Clumber Spaniel
- Field Spaniel
- Slowakischer Schweißhund (Slovenský Kopov)
- Welsh Terrier
- Airedale Terrier
- Border Terrier
- Cairn Terrier
- Norfolk Terrier
- Norwich Terrier
- Lakeland Terrier
- Plummer Terrier
- Plott Hound
- Redbone Coonhound
- American Foxhound
- American Water Spaniel
- Boykin Spaniel
- Karelo-Finnischer Laika
- Coonhound (Bluetick, Redbone, Treeing Walker)
- Plott Hound
- Saluki
- Sloughi
- Afghanischer Windhund
- Azawakh
- Basenji
- Basset Hound
- Basset Bleu de Gascogne
- Basset Fauve de Bretagne
- Basset Griffon Vendéen (Grand und Petit)
- Bedlington Terrier
- Billy
- Black Mouth Cur
- Bluetick Coonhound
- Borzoi (Russischer Windhund)
- Chart Polski (Polnischer Windhund)
- Dalmatiner (historisch für die Jagd verwendet)
- Drever
- Finnish Spitz
- Grand Bleu de Gascogne
- Greyhound
- Harrier
- Ibizan Hound (Podenco Ibicenco)
- Irish Water Spaniel
- Irish Wolfhound
- Italian Greyhound (Italienisches Windspiel)
- Jämthund (Schwedischer Elchhund)
- Kerry Blue Terrier
- Lacy Dog (Blue Lacy)
- Lurcher
- Magyar Agár (Ungarischer Windhund)
- Manchester Terrier
- Mountain Cur
- Otterhound
- Pharaoh Hound (Pharao Hound)
- Plummer Terrier
- Podenco Canario
- Podengo Português (Portugiesischer Podengo)
- Puli (historisch für die Jagd verwendet)
- Redbone Coonhound
- Scottish Deerhound
- Silken Windhound
- Skye Terrier
- Sloughi (Arabischer Windhund)
- Spanish Greyhound (Galgo Español)
- Treeing Tennessee Brindle
- Treeing Walker Coonhound
- Welsh Terrier
- Whippet
Fazit: Jagdhunderassen
Jagdhunde haben eine jahrhundertealte Tradition und Geschichte als unerlässliche Helfer des Jägers. Schon in der Antike unterstützten Hunde bei der Jagd nach Wild, indem sie es aufspürten oder hetzten. Im Mittelalter begann die gezielte Zucht auf Jagdeigenschaften wie Spurlaut, Schärfe und Gehorsam. Bis heute wurden Hunderassen für unterschiedliche Aufgaben spezialisiert, wie Vorstehen, Nachsuchen, Stöbern oder Apportieren. Manche Rassen zeigen eine große Vielseitigkeit bei der Arbeit vor und nach dem Schuss. Heute werden viele Jagdhunderassen auch als Familienhunde geschätzt. Trotzdem haben viele von ihnen ihren Jagdinstinkt und ihre Freude an der Arbeit behalten. Moderne Jäger schätzen die Partnerschaft mit einem gut ausgebildeten Jagdhund, mit dem sie im Revier viele Stunden verbringen.