Was dürfen Hunde nicht essen? Der komplette Leitfaden für giftige Lebensmittel für Hunde

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Hundeexperte

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Was dürfen Hunde nicht essen

Was dürfen Hunde nicht essen? Egal, wie herzzerreissend der Hundeblick auch sein mag: einige Dinge gehören einfach nicht in die Hundeernährung und sind giftig für Hunde.

In diesem Artikel zeige ich dir alle Lebensmittel auf, die Hunde nicht essen dürfen und gebe dir wertvolle Tipps zum Erkennen und Behandeln von Vergiftungserscheinungen.

Giftige Lebensmittel für Hunde

Der Hund ist in der Ernährung eigentlich relativ unkompliziert. Aber einige Dinge dürfen Hunde nicht fressen. Dabei kommt es machmal nur auf einen einzigen Bestandteil des Lebensmittels an, der dem Hundekörper schaden kann. Eine Sache vorab: Vom Tisch sollte es niemals etwas geben. Sonst kannst du dir direkt unseren Ratgeber „Hund verweigert Futter, frisst aber Leckerlis“ durchlesen. 😉

1. Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch und Schnittlauch

Zwiebeln, Knoblauch und Bärlauch dürfen Hunde nicht essen
Zwiebeln, Knoblauch und Bärlauch dürfen Hunde nicht essen

Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch und Schnittlauch gehören alle zur Familie der Alliumgewächse und können für Katzen und Hunde gefährlich sein. Wenn sie in großen Mengen oder über einen längeren Zeitraum hinweg verzehrt werden, kann dies zu Vergiftungen bei Haustieren führen.

Außerdem ist es nicht ratsam, deinem Hund mit Zwiebeln oder Knoblauch gewürztes Futter zu geben, da dies die Gefahr einer Vergiftung noch weiter erhöht.

Um das Risiko zu verringern, solltest du den Zugang zu Pflanzen, Kräutern, Gewürzen und Nahrungsergänzungsmitteln, die diese Inhaltsstoffe enthalten, einschränken. Ganz zu schweigen davon, dass auch Schnittlauch als giftig für Hunde gilt.

2. Xylitol und andere Süßstoffe

Xylit und andere künstliche Süßstoffe sind extrem gefährlich für unsere vierbeinigen Freunde. Vor allem Xylitol kann bei Verzehr tödlich sein. Es ist häufig in zuckerfreiem Kaugummi und anderen Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr enthalten. Deshalb müssen Tierhalter die Etiketten genau überprüfen, um sicherzustellen, dass ihr Tier nicht damit in Berührung kommt.

Auch andere künstliche Süßstoffe sollten nicht an Hunde verfüttert werden, da sie für Haustiere genauso schädlich sein können wie Xylitol. Der beste Weg, um deinen Hund zu schützen, ist eine gesunde Ernährung, die keine künstlichen Süßstoffe enthält. Süßigkeiten sind einfach nicht notwendig und führen zu unerwünschten Folgen.

3. Schokolade und Kakao

Schokolade und Kakao sind giftig für Hunde
Schokolade und Kakao sind giftig für Hunde

Wenn es um Nahrungsmittel geht, die Hunde nicht essen dürfen, stehen Schokolade und Kakao ganz oben auf der Liste. Wir alle wissen, dass Schokolade nicht gut für uns Menschen ist, aber die Auswirkungen auf Hunde können unglaublich gefährlich sein.

Sowohl Schokolade als auch Kakao enthalten hohe Mengen an Theobromin und Koffein, die für unsere vierbeinigen Gefährten tödlich sein können. Schon ein einziges Gramm Kakaopulver enthält 26 mg Theobromin, so dass selbst kleine Mengen für einen Hund eine große Gefahr darstellen können.

Wenn dein Hund irgendeine Art von Schokolade oder Kakaopulver gegessen hat, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Zu den Symptomen einer Schokoladenvergiftung können Erbrechen, Durchfall, erhöhter Durst, Unruhe und abnormaler Herzschlag gehören. Gefährlich giftige Formen von Schokolade sind dunkle Schokolade, Milchschokolade, weiße Schokolade, Backschokolade und heiße Kakaomischungen.

Wenn du deinen Vierbeiner vor Schaden bewahren willst, solltest du also besonders vorsichtig sein, wenn du in seiner Nähe mit Schokolade hantierst!

4. Kaffee und koffeinhaltige Getränke

Es ist wichtig, dass du alle koffeinhaltigen Getränke und Produkte von deinem Hund fernhältst. Egal, ob es sich um Kaffee, Kaffeesatz, Kaffeebohnen, Espressobohnen mit Schokoladenüberzug oder andere koffeinhaltige Produkte handelt: sie sollten unter keinen Umständen von Hunden verzehrt werden.

Koffein kann bei Haustieren schwere unerwünschte Reaktionen hervorrufen und zu Symptomen wie erhöhter Herzfrequenz, Hyperaktivität, Erbrechen, Durchfall und Krampfanfällen führen.

Hunde reagieren viel empfindlicher auf Koffein als Menschen und schon ein paar Schlucke Kaffee können genug Koffein enthalten, um einen Hund zu vergiften.

Deshalb ist es am besten, wenn du diese Produkte für dein Haustier unzugänglich aufbewahrst. Wenn du feststellst, dass dein Hund Koffein zu sich genommen hat, suche sofort tierärztliche Hilfe!

5. Rohes Schweinefleisch und Fleischknochen

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Hunde kein rohes Schweinefleisch oder Fleischknochen bekommen sollten. Diese Knochen können splittern und brechen, wenn sie zerkaut werden, was zu Erstickungsanfällen, Darmverschlüssen oder Schäden an der Speiseröhre oder dem Darm führen kann. Wenn ein Hund einen Schweineknochen verschluckt, muss unbedingt sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, was den Verzehr sehr riskant macht.

Auch wenn du deinem Vierbeiner rohe Knochen fütterst, solltest du sie am besten von Tieren aus Weidehaltung kaufen, da ihr Fleisch gesünder und nährstoffreicher ist als das von Tieren aus Massentierhaltung.

6. Steinobst (wie Pfirsiche und Pflaumen)

Obwohl Hunde Steinfrüchte wie Pfirsiche und Pflaumen genießen können, sollten sie niemals deren Kerne verzehren. Die Kerne dieser Früchte enthalten Zyanid, eine gefährliche Chemikalie, die bei Hunden schwere gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Selbst wenn es deinem Vierbeiner gelingt, den Kern zu verschlucken, ohne Zyanid aufzunehmen, kann die harte Beschaffenheit des Kerns für die Zähne sehr schädlich sein.

Deshalb ist es wichtig, dass du die Kerne immer entfernst, bevor du deinem Hund Steinobst fütterst.

Du solltest es auch vermeiden, ihm Stängel oder Blätter von Steinobstpflanzen zu geben, da auch sie potenzielle Giftstoffe enthalten können.

7. Weintrauben und Rosinen

Weintrauben und Rosinen
Hunde dürfen keine Weintrauben und Rosinen fressen

Obst mag zwar häufig gesund sein, aber bestimmte Obstsorten dürfen Hunde nicht fressen.

Der Verzehr von Weintrauben und Rosinen ist für Hunde sehr gefährlich – schon eine kleine Menge kann tödlich sein. Es ist noch nicht bekannt, was genau in Weintrauben und Rosinen so giftig ist, aber es wird vermutet, dass es mit dem Weinsäuregehalt zusammenhängt.

8. Avocado

Avocado ist ein Lebensmittel, das du deinem Vierbeiner nicht geben solltest. Der fleischige Teil der Avocado ist zwar nicht giftig für Hunde, aber die Blätter, Kerne und die Pflanze sind giftig.

Um jedes Risiko zu vermeiden, solltest du sicherstellen, dass alle Teile des Kerns und der Blätter entfernt wurden, bevor du deinem Hund Avocados gibst.

9. Rohe Aubergine

Auberginen sind in ihrer rohen Form kein guter Leckerbissen für deinen Hund. Manche Hunde mögen zwar den Geschmack, aber der hohe Ballaststoffgehalt kann ihren Magen verstimmen, wenn sie zu viel davon fressen.

Gekochte Auberginen sind in der Regel für die meisten Hunde in Ordnung, aber wenn du ihnen rohe Auberginen fütterst, ist Maßhalten angesagt, damit sie keine Magenverstimmung bekommen.

11. Rohe Eier

Rohe Eier sind zwar ein leckerer Leckerbissen, aber du solltest sie deinem pelzigen Freund nicht geben.

Wegen der Gefahr einer Salmonelleninfektion raten Tierärzte davon ab, rohe Eier an deinen Hund zu verfüttern.

12. Milch

Obwohl Milch für Hunde nicht giftig ist, wird ihr Verzehr generell nicht empfohlen. Denn manche Hunde leiden unter Laktoseintoleranz oder Nahrungsmittelallergien, die durch den Genuss von Milch verschlimmert werden können.

Selbst in kleinen Mengen solltest du ihm nur gelegentlich eine sehr begrenzte Menge Milch anbieten.

Auch von pflanzlicher Milch wird aufgrund der gleichen Probleme wie bei Kuhmilch abgeraten.

13. Obstkerne

Giftige Obstkerne
Obstkerne sind ebenfalls gefährlich

Obstkerne wie Pfirsichkerne, Aprikosen, Kirschen und Pflaumen sollten niemals an deine Hunde verfüttert werden.

Der Grund dafür ist eine gefährliche Verbindung namens Amygdalin, die sich beim Verzehr in Blausäure umwandeln kann.

Blausäure ist ein starkes Gift, das für Mensch und Tier gleichermaßen tödlich sein kann.

14. Rohe Kartoffeln

Wenn es darum geht, was Hunde essen dürfen und was nicht, sind Kartoffeln ein heikles Thema. Einerseits können sie für Hunde sicher sein, wenn sie richtig gekocht werden. Auf der anderen Seite enthalten rohe Kartoffeln Solanin, das für manche Hunde giftig ist.

Wenn du also willst, dass dein Hund in den Genuss aller guten Nährstoffe der Kartoffeln kommt, solltest du sie zuerst kochen.

Um den Solaningehalt zu reduzieren, ist es wichtig, sie vollständig zu backen oder zu kochen.

15. Rohe Tomaten

Rohe Tomaten können als gelegentlicher Snack für Hunde akzeptabel sein, aber sie sollten nicht zu häufig oder in großen Mengen gegeben werden.

Obwohl reife Tomaten in der Regel unbedenklich sind, enthalten die Tomatenblätter und -stängel natürliche Chemikalien, die als Solanin bekannt sind und bei Verzehr größerer Mengen giftig sein können.

Außerdem enthalten Tomatenkonserven Konservierungsstoffe, Salz und andere Zutaten wie Zwiebeln und Knoblauch, die gesundheitliche Probleme verursachen können.

16. Macadamia Nüsse und Mandeln

Macadamia Nüsse und Mandeln
Auch Macadamia Nüsse und Mandeln sollten Hunde nicht essen

Auch wenn dein Hund noch so sehr bettelt, er sollte keine Macadamianüsse oder Mandeln essen. Auch wenn beides nach einem leckeren Snack aussieht, sind sie in Wahrheit extrem giftig für Hunde und können eine ganze Reihe beunruhigender Symptome verursachen.

Macadamianüsse können zu Erbrechen, Ataxie (mangelnder Koordination), Schwäche, Hyperthermie (Überhitzung) und Depression führen.

Wenn dein Welpe auch nur eine Nuss gegessen hat, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. A

Außerdem können Mandeln zu Beschwerden im Magen Darm Trakt führen, da sie schwer verdaulich sind.

17. Salz

Der Verzehr von zu viel Salz kann für deinen Hund gefährlich sein und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen, wie z. B. einer Salzvergiftung, führen.

Wenn dein Hund Kochsalz oder Sojasoße in zu großen Mengen frisst, kann das zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Kleinere Hunderassen sind aufgrund ihrer geringeren Größe besonders gefährdet, eine Salzvergiftung zu erleiden.

18. Tee

Tees, die aus der Camellia Sinensis Pflanze gewonnen werden, enthalten viel Koffein, das dem Hund schaden und sogar tödlich sein kann.

Kräutertees gelten als unbedenklich, wenn sie in Maßen verabreicht werden, aber am besten sprichst du erst mit deinem Tierarzt, bevor du deinem pelzigen Freund irgendeinen Tee gibst.

Koffeinfreie Kräutertees wie Kamille und Pfefferminze können verdauungsfördernd wirken und Angstzustände bei Hunden verringern, sollten aber niemals mit Milch oder Zucker verabreicht werden.

Lebensmittel, die Hunde nur in Maßen fressen sollten

Gemüse und Früchte, die eingeschränkt werden sollten

Es gibt bestimmte Obst- und Gemüsesorten, die auf dem Speiseplan deines Vierbeiners stehen sollten. Das liegt daran, dass diese Lebensmittel Dinge enthalten können, die für deinen Welpen möglicherweise schädlich sind.

Äpfel, Bananen, Gurken und Wassermelone sind in Maßen für Hunde unbedenklich. In kleinen Dosen sind sie sogar gesundheitsfördernd. Aber zu viel von diesen Obst- und Gemüsesorten kann aufgrund ihres Zuckergehalts zu Verdauungsstörungen oder leichten Magenverstimmungen führen.

Andere Lebensmittel, die eingeschränkt werden sollten

Auch wenn Hunde in erster Linie Fleischfresser sind, können sie einige menschliche Lebensmittel in Maßen genießen. Milchprodukte wie Milch, Käse und Naturjoghurt liefern Eiweiß, Kalzium und andere für Hunde nützliche Nährstoffe.

Fisch wie Lachs, Garnelen und Thunfisch liefern Omega-3-Fettsäuren für eine gesunde Haut und ein gesundes Fell sowie für die Entwicklung des Gehirns. Ungewürztes gekochtes Putenfleisch ist eine gute Quelle für Proteine und Aminosäuren zur Erhaltung der Muskelmasse.

Ungewürzte Erdnussbutter ohne Zucker- oder Süßstoffzusatz ist ein kalorienarmer Leckerbissen, der reich an gesunden Fetten und Proteinen ist; Bananen enthalten viel Kalium, B6, Vitamin C und Ballaststoffe; ungesalzenes, ungebuttertes Popcorn liefert wichtige Vitamine und Mineralien ohne viele Kalorien.

Sprich immer mit deinem Tierarzt, bevor du die Ernährung deines Hundes umstellst. Mäßigung ist wichtig, damit große Mengen nicht den Magen verderben oder gesundheitliche Probleme verursachen.

Welche Lebensmittel darf mein Hund fressen?

Hühnerfleisch dürfen Hunde essen
Mageres Eiweiß wie Huhn und Pute ist perfekt für Hunde geeignet

Genauso wie es einige Obst und Gemüse Sorten gibt, die Hunde nicht fressen dürfen, gibt es auch viele Dinge, die für sie unbedenklich sind.

Im Allgemeinen können die meisten Hunde mageres Eiweiß wie Huhn und Pute ohne Haut, Meeresfrüchte (außer Schalentiere), Naturjoghurt, gekochte Eier und Käse genießen.

Vitamine und Mineralstoffe erhalten sie auch durch Gemüse wie Karotten und Süßkartoffeln. Früchte wie Äpfel oder Wassermelonen können gesunde Leckerbissen sein, solange sie keine Kerne oder Kerne enthalten.

Wenn es um Getreide, Körner und Stärke geht, sollten Vollkornreis, Hafer und Gerste für deinen Hund genau richtig sein!

Was ist im Notfall zu tun?

Es ist wichtig, wachsam zu sein, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund etwas gefressen hat, was er nicht sollte. Versuche niemals, deinen Hund zum Erbrechen zu bringen oder ihm etwas zu füttern, bevor du nicht einen Tierarzt konsultiert hast.

Wenn du dir Sorgen machst, dass dein Hund ein potenziell giftiges Futter gefressen haben könnte, ist der erste Schritt, deinen Tierarzt anzurufen und ihm die Situation zu erklären. Er wird dich beraten, ob die Situation so schwerwiegend ist, dass ein Notfalleinsatz erforderlich ist.

Wenn möglich, nimm eine Probe des Futters mit, das dein Hund gefressen hat, wenn du den Tierarzt besuchst. Bewahre alle Verpackungen von Lebensmitteln auf, denn die Etiketten können wichtige Informationen über mögliche Allergene und andere gefährliche Inhaltsstoffe liefern.

So hat deine Tierärztin oder dein Arzt die Chance, den Giftstoff schnell zu identifizieren. Eventuell kann er so auch nicht nur den Giftstoff, sondern auch die Dosis eines Medikaments bestimmen,

Wie kann ich Vergiftungen vorbeugen?

Für Hunde gefährliche Lebensmittel
Für Hunde gefährliche Lebensmittel immer gut lagern

Der erste und wichtigste Schritt ist, sicherzustellen, dass das Futter, das dein Hund zu sich nimmt, speziell für ihn geeignet ist.

Menschliche Lebensmittel, insbesondere solche, die Zucker, Fett und Gewürze enthalten, sollten niemals im Hundenapf landen.

Eine weitere Möglichkeit, Vergiftungen vorzubeugen, besteht darin, potenzielle Giftstoffe vom Boden fernzuhalten. Viele Haushaltsreiniger und Pflanzen können ernsthafte Probleme verursachen, wenn sie von Haustieren verschluckt werden.

Wenn du potenziell giftige Substanzen auf oder in der Nähe von Pflanzen verwenden musst, zu denen dein Hund Zugang haben könnte, solltest du Maßnahmen ergreifen, um den Zugang einzuschränken (z. B. Zäune), oder anstelle von herkömmlichen chemischen Produkten haustiersichere Alternativen verwenden.

Und schließlich solltest du nie Essen oder Getränke draußen stehen lassen, die nicht für dein Haustier bestimmt sind. Vergewissere dich, dass die Mülleimer mit Deckeln versehen sind und bewahre alles Essbare sicher vor neugierigen Nasen auf.

Häufige Symptome und Vergiftungserscheinungen bei Hunden

Es ist immer gut, sich die Symptome und Vergiftungserscheinungen bei Hunden genau anzuschauen.

Zu den Anzeichen, auf die du achten solltest, gehören Erbrechen, Durchfall, verminderter Appetit, Lethargie, Dehydrierung, mangelnde Koordination, Zittern, Krampfanfälle und Kollaps. Hecheln und Speichelfluss können ebenso auftreten wie starker Durst, unkontrolliertes Pinkeln, Hyperaktivität, Übelkeit und Schwindelgefühl.

Liegt ein Magen Darm Verschluss vor, funktioniert der Stoffwechsel zwar noch, dein Hund kann aber nichts ausscheiden.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier eine Vergiftung hat, musst du unbedingt so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Prävention ist das A und O, wenn es darum geht, deinen Hund vor potenziell schädlichen Lebensmitteln zu schützen, die er nicht verzehren sollte.

Wie man eine Vergiftung bei Hunden behandelt

Zunächst wird der Doc Blut abnehmen, um die Werte im Blick zu haben. Parallel wird er ein Erbrechen künstlich herbeiführen. Über das Erbrechen scheidet der Hund dann schon Stoffe und hoffentlich auch den Giftstoff selbst teilweise aus.

Um eine Vergiftung bei Hunden zu behandeln, wird ein Tierarzt dann eine unterstützende Behandlung mit intravenöser Flüssigkeit, Elektrolyten und Medikamenten gegen Übelkeit durchführen.

In Fällen, in denen eine Infektion durch verunreinigtes Futter aufgetreten ist, kann auch ein Antibiotikum verschrieben werden.

Tipps, wie du deinen Hund vor schädlichen Lebensmitteln schützen kannst

Hier sind einige Tipps, wie du deinen Hund vor schädlichen Lebensmitteln schützen kannst:

Du solltest Lebensmittel mit giftigen Inhaltsstoffen wie Schokolade, Weintrauben und Zwiebeln immer von deinem Hund fernhalten.

Lies immer die Etiketten der Inhaltsstoffe, bevor du deinem Welpen menschliche Nahrung gibst.

Achte auf die Essensreste, die du deinem Vierbeiner anbietest. Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln und Schokolade können gefährlich sein, wenn sie verschluckt werden. Bestenfalls bekommt deine Fellnase einfach nichts vom Tisch zu essen.

Außerdem solltest du ein Auge auf die Pflanzen in deiner Umgebung haben, denn einige Pflanzen wie Azaleen und Lilien sind für Hunde giftig.

Es ist auch wichtig, dass du dich mit den Symptomen einer Lebensmittelvergiftung bei Hunden vertraut machst, damit du schnell erkennen kannst, ob sie etwas verschluckt haben, was sie nicht hätten vertragen.

Wie wichtig es ist, die Inhaltsstoffetiketten zu lesen, bevor du deinen Hund mit menschlicher Nahrung fütterst

Bevor du deinen Hund mit menschlicher Nahrung fütterst, solltest du unbedingt die Etiketten der Inhaltsstoffe lesen.

Am sichersten und verantwortungsvollsten ist es, immer die Zutatenliste auf jedem Futter zu lesen, das du deinem Tier geben möchtest.

Anhand der Zutatenliste kannst du erkennen, welche Zutaten bei deinem Welpen Verdauungsstörungen oder Allergien auslösen können. S

Die Rolle des Tierarztes bei der Prävention und Behandlung einer Vergiftung bei Hunden

Die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und der Überwachung der Ernährung und Gesundheit deines Hundes

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und die Überwachung der Ernährung und Gesundheit deines Hundes sind unglaublich wichtig. Hunde können an vielen der gleichen Gesundheitsprobleme leiden wie Menschen, deshalb ist es wichtig, sie in Topform zu halten. Dazu gehören regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt und ein besonderes Augenmerk auf Ernährung, Bewegung und geistige Stimulation.

Wie du deinen Hund im Falle einer Lebensmittelvergiftung medizinisch versorgen lassen kannst.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund eine Lebensmittelvergiftung hat, ist es wichtig, dass du sofort Maßnahmen ergreifst und deinen Hund notärztlich behandeln lässt. Achte zunächst auf alle Anzeichen oder Symptome, die auf eine Lebensmittelvergiftung hindeuten. Häufige Anzeichen sind Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Appetitlosigkeit, Dehydrierung und Bauchschmerzen.

Sollte eines der oben genannten Symptome bei deinem Haustier auftreten, solltest du es so schnell wie möglich in tierärztliche Behandlung geben. Tierärztinnen und Tierärzte können diagnostizieren, ob dein Tier durch den Verzehr von Nahrungsmitteln vergiftet wurde, und bei Bedarf lebensrettende Maßnahmen ergreifen.

Wenn in deiner Gegend keine sofortige medizinische Versorgung möglich ist, wende dich an den Giftnotruf in deinem Bundesland, um wichtige Hinweise zum weiteren Vorgehen zu erhalten.

Giftnotruf für Nordrhein-Westfalen: Tel.: 0228/ 19 240

Giftnotruf für Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen: Tel.: 0361/ 730730

Giftnotruf für Baden-Württemberg: Tel.: 0761/ 19 240

Giftnotruf für Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schlesweig-Holstein: Tel.: 0551/ 19 240

Giftnotruf für Saarland: Tel.: 06841/ 19 240

Giftnotruf für Rheinland-Pfalz und Hessen: Tel.: 06131/ 19 240

Giftnotruf für Bayern: Tel.: 089/ 19 240

Giftnotruf für Berlin und Brandenburg: Tel.: 030/ 19 240


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Geschrieben von: Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.

Hast du Fragen zu diesem Thema? Wir antworten dir gerne in den Kommentaren.

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