Husky Arten: 21 Husky Rassen und Arten mit Bildern

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Hundeexperte

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Husky Arten

Husky Arten sind bekannt für ihr lebhaftes Wesen, ihre Schönheit und ihre oft verschiedenfarbigen Augen. Die meisten Menschen denken bei dieser Rasse an den Siberian Husky. Aber bis ich zu diesem Thema recherchieren musste, war mir nicht bewusst, dass es mehr als eine Husky-Rasse gibt!

So viele Husky Arten gibt es

Insgesamt gibt es 22 Husky Arten und Husky ähnliche Hunde. Darunter der Alaskan Husky und der Alaskan Malamute. Allerdings ist nur der Siberian Husky offziell vom American Kennel Club als Husky anerkannt.

Diese Husky Arten und Rassen gibt es

Viele Arten von Hunden, die als Husky-Rasse gelten, sind Arten von nordischen Rassen. Das Wort Husky wird austauschbar verwendet. Sehr häufig meinen Menschen mit diesem Begriff alle Arten von Schlittenhunden. Daher ist es interessant, mehr über all die anderen Husky Arten zu erfahren!

Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Husky Rassen.

Alaskan Malamute

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute sieht fast genauso aus wie der Siberian Husky, ist aber größer als der Husky.
Malamuten sind die ältesten Schlittenhunde der Welt und stammen von Wölfen ab. Es wird angenommen, dass sie vor fast 3000 Jahren entwickelt wurden. Ihren Namen haben sie von dem Stamm der Mahlemut.

Sie wurden für die Jagd, zum Schlittenziehen, zum Bewachen und als Wärmespender für ihre Besitzer bei eisigen Temperaturen eingesetzt. 1935 wurden sie in den AKC aufgenommen, und obwohl sie nicht mehr so viele Aufgaben wie früher übernehmen, haben sie immer noch eine unabhängige Ader.

Der Malamute kann zwischen 32 und 43 Kilogramm wiegen und 56 bis 66 Zentimeter hoch sein. Er hat ein doppeltes Fell, wobei das äußere Fell in der Lage ist, seine Körpertemperatur zu regulieren. Der Malamute ist ein großer, starker Hund, der für die Arbeit gemacht ist und diese auch sehr genießt.

Ihr Fell ist in Grau-, Weiß-, Zobel-, Schwarz-, Robben- und Rottönen gefärbt und hat deutliche Abzeichen im Gesicht. Diese Abzeichen müssen nicht immer symmetrisch sein.

Malamutes sind sehr familientauglich, können aber einen starken Beutetrieb haben, so dass sie mit Katzen oder Kleintieren nicht gut auskommen. Sie kommen gut mit Kindern aus und würden es lieben, mit ihnen im Winter im Schnee zu sein!

Chinook

Chinook
Chinook

Wie der Husky ist auch der Chinook ein Schlittenhund, aber er sieht eher wie ein Labrador aus! Laut dem AKC ist die Rasse sehr selten.

Sie entstand im Bundesstaat New Hampshire durch die Kreuzung von Huskys mit Mastiffs! Sie sind der offizielle Staatshund des Bundesstaates.

Der Chinook ist groß, er ist zwischen 58 und 64 cm groß und wiegt 26-32 Kilogramm. Sie haben ein kurzes, honigfarbenes und rötlich-goldenes Fell mit schwarzen Abzeichen im Gesicht und an den Ohren.

Chinooks sind gutmütig und verstehen sich gut mit anderen Hunden und Menschen. Sie sind unabhängig und brauchen viel Bewegung, um ihre Energie abzubauen.

Labrador Husky

Labrador Husky
Labrador Husky

Der Labrador Husky ist keine Kreuzung zwischen dem Husky und dem Labrador Retriever. Er ist eigentlich eine der Husky Arten, die ihren Ursprung in Labrador, einer Region in Kanada, hat. Kurz wird er auch Labsky genannt.

Die Rasse geht auf das 12. Jahrhundert zurück und hat eine große Ausdauer beim Schlittenziehen. Sie arbeitet auch gut mit ihrem Rudel zusammen.

Labrador Huskys sind große Hunde, die im Durchschnitt 60-100 Pfund wiegen und zwischen 20-28 Zoll groß sind. Sie sind wolfsähnlich und haben ein dichtes Fell, das weiß, rot, schwarz und grau ist und sie warm hält.

Der Labrador Husky ist ein freundlicher Hund, der seiner Familie oder seinem Rudel treu ergeben ist. Sie haben einen starken Beutetrieb und eignen sich daher nicht für ein Zuhause mit kleineren Tieren.

Sie sind im Allgemeinen freundlich, haben aber einen hohen Bewegungsbedarf. Labrador Huskys haben einen starken Beutetrieb, weshalb sie für Familien mit Katzen oder sehr kleinen Hunden nicht geeignet sind.

Alaskan Husky

Alaskan Husky

Der AKC erkennt diese Rasse zwar nicht an, aber der Alaskan Husky ist sozusagen der Bruder des Siberian Husky. Sie ist der Husky-Hund, der mit schnellen Hunden wie dem Windhund oder dem Deutsch-Kurzhaar-Zeiger gekreuzt wurde.

Aufgrund der unterschiedlichen Zuchtmethoden kann die Rasse jedes Mal anders aussehen. Sie haben normalerweise kurzes oder langes Fell in verschiedenen Farben und Mustern, ihr Fell ist dicht und sie haben ein doppeltes Fell. Sie sind zwischen 20 und 26 Zoll groß und wiegen zwischen 35 und 75 Pfund.

Beim Alaskan Husky dreht sich alles um das Unterwegssein. Sie sind zwar großartige Begleiter, aber nicht für die Familie geeignet, es sei denn, du hast eine Familie, die ständig aktiv ist.

Samojede

Samojede

Der Samojede gehört eigentlich nicht zu den Husky Arten, aber er ist eine Husky ähnliche Rasse. Sie stammen ursprünglich aus Asien und Sibirien, wo sie zur Rentierjagd und später als Hüte- und Schlittenhunde eingesetzt wurden.

Der Samojede ist ein mittelgroßer Hund mit einem großen, weißen, bauschigen Fell. Er ist etwa 55 cm groß und wiegt zwischen 16 und 30 Kilogramm. Seine schwarze Nase und seine braunen Augen helfen dabei, ihn in einem Schneesturm zu finden.

Der Samojede ist eine fröhliche, freundliche Hunderasse, solange man sie im Sommer nicht draußen lässt. Der Winter ist ihre Jahreszeit, und sie genießen es, mit den Kindern im Schnee zu toben.

American Eskimo Dog

American Eskimo Dog

Der American Eskimo Dog ist eine der beliebtesten Husky Arten. Sie kamen aus Deutschland und wurden als kluge und freundliche Begleithunde populär, die sich schnell an eine Person gebunden haben.

Die American Eskimos sind rein weiß, haben eine sehr große Ähnlichkeit mit dem Samojeden und haben keine anderen farbigen Abzeichen. Standardgroße Eskimos sind zwischen 15 und 20 cm groß und wiegen zwischen 18 und 35 kg.

Die Miniaturversion des American Eskimo kann bis zu 9 Zoll groß sein. Die Miniaturen wurden für Leute entwickelt, die eher einen Schoßhund wollten.

American Eskimos sind sehr freundliche Hunde, die sich oft gut in kleineren Häusern machen. Sie sind intelligent und lernwillig.

Alaskan Klee Kai

Alaskan Klee Kai

Während der Malamute eine größere Version des Huskys ist, ist der Klee Kai eine kleine Version. Ursprünglich stammt der Klee Kai aus Alaska und war früher viel größer.

Sie wurden gezüchtet, um Schlitten zu ziehen, Wild zu verfolgen und Grundstücke zu bewachen.

Der Klee Kai ist ein kleiner Hund mit einer Größe von 15-17 cm und einem Gewicht von 15-22 Pfund, aber lass dich von seiner kleinen Statur nicht täuschen. Er ist wissbegierig und zeichnet sich beim Agility-Training mehr aus, als andere Husky Rassen.  Sie sehen dem Husky sehr ähnlich und es gibt sie in den Farben rot, schwarz, weiß, grau und ganz weiß mit markanten Merkmalen.

Obwohl sie winzig sind, sind diese Hunde athletisch und klug. Sie eignen sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility oder Nasenarbeit.

Grönlandhund

Grönlandhund

Diese große Rasse ist ein Schlittenhund, der vor fast 1.000 Jahren aus Sibirien nach Nordamerika gebracht wurde! Die Rasse ist sehr wichtig für die Nation Grönland, und alle Hunde sind mit einem Mikrochip versehen und werden in der Datenbank des Landes geführt.

Sie wurde als Zughund eingesetzt und entwickelte mit der Zeit einen kräftigen Körper und ein dickes, schweres Fell. Das half ihr, im rauen Klima zu überleben. Er misst zwischen 21 und 23 cm und sein Fell hat verschiedene Farben, von hellbraun bis schwarz.

Der Grönlandhund kann unnahbar sein, aber er hat auch eine enge Bindung zu seinen Besitzern. Sie lieben es, zu arbeiten und sind selbständig, und wenn man sie den ganzen Tag herumliegen lässt, können sie ziemlich rüpelhaft werden.

Miniature Siberian Husky

Miniature Siberian Husky Pomsky

Kommen wir zu einer der kleinsten Husky Rassen. Nicht zu verwechseln mit dem kleinen Alaskan Klee Kai, ist der Miniature Siberian Husky eine Miniaturversion des Siberian Husky. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Lasten über lange Strecken zu tragen, was perfekt für sie ist, da sie Bewegung brauchen. In Deutschland ist der Miniatur-Husky übrigens auch als Pomsky benannt. Eine Mischung aus einem Pomeranian und einem Husky.

Sie wiegen zwischen 20 und 35 Pfund und sind etwa 13-17 cm groß. Wie viele Huskys haben sie oft zwei verschiedenfarbige Augen. Ihr Unterfell ist dick und dicht und muss täglich gepflegt werden.

Sie können alle Farbvarianten zwischen Weiß und Schwarz haben, einschließlich Rot, Braun und Zobel. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mini-Huskys ungewöhnliche Markierungen oder Muster auf ihrem Gesicht und Körper haben. Da sie sich im kalten Schnee wohlfühlen, haben sie ein doppeltes Fell.

Sie werden als Arbeitshunde eingestuft und sind stur, lautstark und fröhlich. Aber sie sind keine Schoßhunde, denn sie lieben (wie alle Husky Arten) Bewegung, brauchen viel geistige und körperliche Anregung und zeichnen sich durch Agilität aus.

Sakhalin Husky

Sakhalin Husky

Diese Japanische Hunderasse ist ein Schlittenhund, der auch Bären jagte. Leider ist der Sakhalin Husky fast ausgestorben und wird von keinem Zuchtverband anerkannt.

Der Sakhalin Husky erlangte Popularität, als 1958 ein Team japanischer Forscher gerettet werden musste.

Das Schlittenhundeteam war die einzige Gruppe von Sakhalin Huskys, von denen die meisten bei der Rettung ums Leben kamen. Nur wenige dieser Hunde leben heute noch in Japan, was sie von den anderen Husky Rassen unterscheidet.

Der Sakhalin hat einen langen Körper mit dichtem Unterfell und ist in den Farben schwarz, grau, rot und gestromt erhältlich. Er hat ein sehr starkes Skelettsystem und kräftige Muskeln.

Da sie fast ausgestorben sind, ist es unwahrscheinlich, dass du jemals einen dieser tapferen Hunde sehen wirst.

Kanadischer Eskimohund

Kanadischer Eskimohund

Der Kanadische Eskimohund, auch bekannt als Qimmiq oder Exquimaux Husky, ist ein Arbeitshund, der vom Volk der Thule stammt, das vor fast 4000 Jahren lebte.

Sie wurde zur Jagd auf Eisbären und zum Ziehen schwerer Schlitten eingesetzt. Anfang der 1970er Jahre war die Rasse fast ausgestorben, aber heute gibt es noch fast 300 Exemplare.

Der Kanadische Eskimo-Hund ist groß und kräftig, er ist zwischen 22 und 28 cm groß und wiegt bis zu 90 Pfund. Er ähnelt dem Wolf und hat ein dickes, plüschiges Fell, das ihn warm hält.

Diese Rasse wird als Arbeitshund bezeichnet, der nicht als Haustier gehalten werden kann. Aber sie sind anhänglich und sind großartige Gefährten, solange sie draußen sind und eine Aufgabe haben.

Siberian Husky

Siberian Husky

Zu guter Letzt haben wir noch den Siberian Husky. Die Husky-Rasse, die die Grundlage für die oben erwähnten Hunde bildet.

Der Sibirische Husky ist ein robuster Arbeitsschlittenhund und sieht dem Alaskan Malamute ähnlich. Er stammt ursprünglich aus Nordostasien, wo die Menschen in Sibirien ihn zum Ziehen von Schlitten und als Begleithund züchteten.

Sie können zwischen 20 und 24 Zoll groß sein und wiegen zwischen 35 und 50 Pfund. Sie haben ein dichtes, doppeltes Fell, dessen Farbe von schwarz bis weiß und vielen Kombinationen aus beidem reicht.

Der Husky ist für sein heulendes und bedrohliches Verhalten bekannt. Sie können Familienhunde sein, aber sie sind nicht besonders gut mit Kindern. Sie haben einen hohen Beutetrieb, deshalb sollte man ihnen keine Kleintiere anvertrauen.

Der Siberian Husky ist aber auch dafür bekannt, ein lieber und sanfter Hund zu sein, der seine Familie liebt.


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Geschrieben von: Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.