Britische Hunderassen – Die schönsten Hunde Großbritanniens

Foto des Autors

Hundeexperte

Aktualisiert:
Britische Hunderassen

Insgesamt gibt es über 30 britische Hunderassen, die aus England, Wales, Schottland oder Irland kommen. Großbritannien ist damit einer der größten Züchter für Jagdhunde, Hütehunde und anderen Hunderassen der Welt.

In dieser Liste der britischen Hunderassen, stelle ich dir alle Vierbeiner aus dem Vereinigten Königreich mit vielen Bildern und wissenswerten Infos vor. Noch tiefer eintauchen kannst du später mit unserer Liste der irischen Hunderassen.

Britische Hütehunde

Den Auftakt dieser Liste der britischen Hunderassen machen die Hütehunde. England, Wales, Irland und Schottland haben eine lange landwirtschaftliche Tradition. Deshalb werden Hütehunde bereits seit Jahrhunderten erfolgreich im Vereinigten Königreich gezüchtet.

1. Border Collie

Border Collie

Der Border Collie, eine schottische Hütehundrasse und wurde hauptsächlich als Arbeitshund zum Hüten von Schafen gehalten. Diese Rasse ist bekannt für ihre hohe Intelligenz, ihre schnelle Lernfähigkeit und ihr hohes Energieniveau. Border Collies sind von der FCI als Arbeits- und Hütehunde aus Großbritannien anerkannt. Diese Hunde werden oft im Hundesport eingesetzt, z. B. bei Gehorsamkeitstrainings, Disc-Dog-Wettbewerben, Hüteprüfungen und Agility-Wettbewerben.

2. Shetland Sheepdog

Shetland Sheepdog

Der Shetland Sheepdog, auch bekannt als Sheltie, ist ein Hütehund von den Shetlandinseln in Schottland. Es handelt sich um eine mittelgroße Rasse, die bekannt ist für ihre Sanftmütigkeit, Trainierbarkeit und Stärke.

Der Sheltie ist ein intelligenter Hund, der dafür bekannt ist, dass er laut und energisch ist und es jedem recht machen will. Sie sind ihren Besitzern gegenüber äußerst loyal. Sie bleiben oft in der Nähe wie ein “Schatten”. Der Kennel Club (Großbritannien) hat diese Rasse 1909 offiziell anerkannt.

3. Bearded Collie

Bearded Collie

Der Bearded Collie, auch unter dem Spitznamen Beardie bekannt, ist eine mittelgroße schottische Hunderasse. Der Beardie zeichnet sich durch sein zotteliges Fell und seinen verspielten sowie temperamentvollen Charakter aus.

Diese Hunde sind äußerst energiegeladen und intelligent, weshalb sie viel Bewegung und geistige Stimulation benötigen. Sie eignen sich ideal als Familienhunde und sind für ihre freundliche Natur sowie ihre Liebe zum sozialen Kontakt bekannt.

4. Old English Sheepdog

Old English Sheepdog

Der Old English Sheepdog, ein englischer Hütehund, ist einer der ältesten Hunde dieser Kategorie. Aufgrund seines zotteligen Fells wird er auch als Bobtail bezeichnet. Sie sind kluge und verspielte Hunde, die eine Menge Bewegung brauchen. Bobtails sind perfekte Familienhunde und berühmt für ihre freundliche Natur und ihre Liebe zu sozialen Interaktionen.

Funfact: Wenn im Kreuzworträtsel nach einer britischen Hunderasse mit 7 Buchstaben gesucht wird, ist die Hütehunderasse „Bobtail“ die richtige Antwort.

5. Welsh Corgi Pembroke

Welsh Corgi Pembroke

Der Welsh Corgi Pembroke wurde in Pembrokeshire, Wales, für die Viehzucht entwickelt. Wie sein direkter Verwandter, der Welsh Corgi Cardigan, gehört er zur Familie der Spitze.

Ursprünglich wurden Pembroke Welsh Corgis zum Hüten von Rindern, Schafen und Pferden gezüchtet und haben einen ausgeprägten Hüteinstinkt. Bei diesem kleinen Hund wirkt sich das auch gerne mal seinen Umgang mit Kindern aus.

6. Welsh Corgi Cardigan

Welsh Corgi Cardigan

Der Welsh Corgi Cardigan stammt ebenfalls aus Wales und gehört zur gleichen Familie wie der Pembroke. Er zählt zu den ältesten britischen Hunderassen mit einer kleinen Statur ähnlich dem Pembroke.

Diese Rasse gilt als äußerst liebevoller Hund, der intelligent und aktiv ist und sich hervorragend als Begleithund eignet.

Gut zu wissen: Wird im Kreuzworträtsel nach einer britischen Hunderasse mit 5 Buchstaben gesucht, ist der Corgi gemeint.

Britische Jagdhunde

Kommen wir zu den Jagdhunden. Die meisten Vierbeiner sind englische Jagdhunde. Aber auch die anderen europäischen Länder des Commonwealth haben einiges zu bieten.

7. Labrador Retriever

Der Labrador Retriever ist ein britischer Retriever, der seinen Namen von einer Region in Neufundland erhalten hat, wo er als Apportierhund für die Jagd gezüchtet wurde. Er ist eine mittelgroße Hunderasse mit einer maximalen Schulterhöhe von etwa 62 cm und einem Gewicht von bis zu 36 kg.

Der Labrador Retriever zeichnet sich durch sein ausgeglichenes Wesen, hohe Intelligenz und sanfte Art aus. Das macht ihn zu einem der beliebtesten Familienhunde der Welt.

8. Beagle

Der Beagle ist ein englischer Hund, der als Spürhund gezüchtet wurde. Ursprünglich wurde er zur Kaninchenjagd eingesetzt. Es handelt sich um eine kleine Hunderasse. Beagles sind treu, unterhaltsam, lieben es zu spielen und haben einen starken Jagdinstinkt. Er ist ein direkter Nachfahr des Talbot Hundes, der von William dem Eroberer im 11. Jahrhundert nach England gebracht wurde.

9. Harrier

Harrier

Der Ursprung der Harrier ist ein wenig unklar, aber man nimmt an, dass dieser englische Jagdhund in den 1200er Jahren in England auftauchten und zur Jagd eingesetzt wurden. Die Rasse wurde gezüchtet, um Hasen zu jagen und ist eine Kreuzung des größeren Mastiffs mit der Bulldogge. Deshalb eignet er sich auch nicht nur als Jagdhund, sondern ist ein perfekter Wachhund.

10. Otterhund

Otterhund

Otterhunde sind mittlerweile sehr selten und werden nur wenig gezüchtet. Wie der Name schon sagt, wurde der Otterhund in England gezüchtet, um Otter zu Lande und zu Wasser zu jagen. Dabei hat er ein wenig Ähnlichkeit mit einem Bloodhound mit rauem Fell. In der Blütezeit der Otterjagd in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren in ganz England während der Saison 18-20 Otterhund Meuten im Einsatz. Heute ist die Popularität dieser englischen Jagdhunde stark zurückgegangen.

11. Curly Coated Retriever

Der Curly Coated Retriever wurde für die Jagd auf Wasser- und Hochlandvögel gezüchtet. Er ist die größte aller Retriever Rassen und zeichnet sich durch sein lockiges Haar aus. Die Rasse bringt kluge, lebhafte Hunde hervor, die auch sensibel und trainierbar sind. Er ist ein perfekter Schwimmer, der als besonders treue Hunderasse gilt.

12. Golden Retriever

Golden Retriever sind eine mittelgroße schottische Hunderasse, die aus einer Reihe von Verpaarungen des Lord Tweedmouth ab 1864 entstanden sind. Die Rasse wurde 1911 vom Kennel Club offiziell als “Retriever- Yellow oder Golden” und 1920 schließlich 1920 als “Retriever- Golden” anerkannt. Der Golden Retriever ist dafür bekannt, dass er sich hervorragend als Anfängerhund eignet, weil er sehr leicht zu erziehen ist. Im Ursprung gehört er aber zu den britischen Jagdhunden.

13. Bloodhound

Der Bloodhound wurde im Mittelalter für die Jagd auf größere Tiere wie Wildschweine und Hirsche entwickelt. Die meisten Menschen kennen ihn wahrscheinlich aus alten Filmen, in denen er auch zum Aufspüren von Menschen oder entflohenen Sträflingen eingesetzt wurde. Bluthunde sind eine ausgeglichene, aber sehr eigensinnige Rasse. Ob es sich beim Bloodhound um eine englische Hunderasse handelt ist ein wenig strittig. Allerdings wurde er als erstes im 14. Jahrhundert schriftlich in England erwähnt.

Britische Terrier

Spricht man über Britische Hunderassen, dann muss man automatisch auch über Terrier sprechen. Immerhin kommt der Großteil der weltweiten Terrier Arten aus dem Königreich.

14. Airedale Terrier

Englische Terrier Rasse Airedale Terrier

Der Airedale Terrier wird wegen seiner Größe und seines Gewichts von bis zu 29 Kilo auch als “König der Terrier Arten” bezeichnet. Ursprünglich stammt diese Rasse aus der Region West Riding of Yorkshire. Dieser Hund ist selbstbewusst, klug, freundlich und aufgeschlossen. Viele Menschen wissen aber nicht, dass er auch viele Jahre als Polizeihund gedient hat, weil er eine sehr beschützende Art hat.

15. Jack Russell Terrier

Jack Russell Terrier

Jack Russell Terrier sind kleine Hunde und eine der bekanntesten Terrier Rassen. Sie sind weniger als 40 cm groß und wiegen weniger als 10 Kilo. Diese Rasse wurde speziell für die Fuchsjagd in England gezüchtet und hat noch immer einen starken Jagdinstinkt.
Sie sind intelligente Hunde mit einer gewissen Sturheit und neigen dazu, viel Lärm zu machen. Wer sich einen Jack Russell ins Haus holt, sollte also auch mit dem Bellen klarkommen.

16. Parson Russell Terrier

Parson Russell Terrier Rasseportrait

Der Parson Russell Terrier ist ein kleiner weißer Hund mit Ursprüngen im 18. Jahrhundert. Er gilt als der Original-Foxterrier und wurde nach dem Reverend Jack Russell benannt. Bekannt wurde er als britische Jagdhunderasse, die für die Jagd auf Kaninchen und Füchse eingesetzt wurde.

Parson Russell Terrier sind intelligente Hunde, die mit positiven Verstärkungsmethoden leicht trainiert werden können. Sie können allerdings auch extrem stur sein. Daher sollte die Erziehung konsequent durchgezogen werden.

17. Skye Terrier

Skye Terrier Rassebeschreibung

Der Skye Terrier zeichnet sich durch sein langes Haar aus, das sein Gesicht bedeckt. Diese mittelgroße Rasse stammt aus Schottland und ist leider vom Aussterben bedroht. Der fröhliche und intelligente Hund ist sehr gut erziehbar und ein wundervoller Familienhund. Wie alle Terrier zeigt er aber auch ein territoriales Verhalten und neigt dazu, etwas mehr zu bellen.

18. Sealyham Terrier

Der Sealyham Terrier stammt aus Wales und wurde im 19. Jahrhundert von Kapitän John Edwardes in Sealyham House in Pembrokeshire als Arbeitshund gezüchtet. Diese britische Hunderasse ist wesentlich ruhiger und ausgeglichener, als seine Verwandten. Trotzdem ist er immer für ein Spiel oder einen langen Spaziergang zu haben. Der Sealyham Terrier ist für Allergiker geeignet und hat eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren.

19. Manchester Terrier

Manchester Terrier

Wie viele der britischen Terrier, ist auch der Manchester Terrier zu Bekämpfung von Ratten gezüchtet worden. Erstmals tauchte diese mittelgroße Rasse Mitte des 19. Jahrhunderts in den offiziellen Zuchtbüchern auf. Der Manchester Terrier ist relativ anspruchsvoll, aber auch wachsam und anhänglich.

20. Scottish Terrier

Scottish Terrier Rassebeschreibung

Der Scottish Terrier oder Scottie stammt aus den schottischen Highlands und kann eine Größe von bis zu 28 cm erreichen. Er wiegt bis zu 10 Kilogramm. Erstmals erwähnt wurde dieser britische Terrier 1436. Offiziell anerkannt wurde er aber erst 1859 in Birmingham, England. Bis 1879 gab es viele verschiedene Züchtungen, die sich dann aber an den Standard Scottish Terrier von heute angeglichen haben.

21. Border Terrier

Border Terrier Rasseportrait

Der Border Terrier ist ein drahtiger Hund, der an der Grenze zwischen England und Schottland beheimatet ist. Früher wurde er auch als Coquetdale Terrier oder Reedwater Terrier bezeichnet. Seine ursprüngliche Aufgabe als Jagdhund war das Bejagen von Füchsen und Kleinwild. Der erste Border Terrier wurde 1913 beim britischen Kennel Club registriert. 1920 folgte dann die offizielle Anerkennung als britische Hunderasse.

22. Cairn Terrier

Cairn Terrier

Der Cairn Terrier wurde in den schottischen Highlands entwickelt und zählt zu den ältesten Arbeitshunderassen. Mit einem Gewicht von etwa 6 bis 8 Kilo verdankt er seinen Namen der Tatsache, dass er zwischen den Cairns gejagt hat und immer noch jagt. Cairns (gälisch) sind Steinhügel, in denen sich früher gerne Ratten aufgehalten haben. Dieser robuste Hund zeichnet sich durch Durchsetzungsvermögen, Aktivität und Furchtlosigkeit aus.

23. Norfolk Terrier

Norfolk Terrier

Der Norfolk Terrier wurde 1964 als eigenständige Rasse von den Norwich Terriern abgespalten. Der Unterschied besteht eigentlich nur in den hängenden Ohren des Norfolk Terriers. Die Rasse ist bekannt für ihre Problemlösungsfähigkeiten und den Instinkt eines echten Jagdhundes, was sie zu einem großartigen Begleiter für alle macht, die gerne im Freien unterwegs sind.

24. West Highland White Terrier

West Highland White Terrier

Der West Highland White Terrier, auch bekannt als Westie, ist eine schottische Hunderasse. Gezüchtet wird er ausschließlich als weiße Hunderasse. Die Rasse stammt wahrscheinlich aus Poltalloch, in der ehemaligen Grafschaft Argyll, Schottland, wo sie viele Jahre lang von der Familie Malcolm gezüchtet wurde. Offiziell registriert und anerkannt wurde der Westie erst 1909, nur zwei Jahre nach der Hundeausstellung, auf der er zum ersten Mal präsentiert wurde.

25. Bull Terrier

Terrier Rasse Bullterrier

Der Bull Terrier wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im viktorianischen England, am Ende der industriellen Revolution, aus der ersten Kreuzung von Bullen und Terriern entwickelt. Ursprünglich wurde der Bull Terrier für Hundekämpfe gezüchtet, aber in den späten 1800er Jahren begannen die Züchter, sich auf Eigenschaften zu konzentrieren, die den Hund zu einem modischen Begleiter für den Gentleman machten.

Im Laufe der Jahre hat sich der Bull Terrier zu einem tollen britischen Begleithund entwickelt, der sich vom Image des Kampfhundes mehr und mehr entfernt.

26. Staffordshire Bull Terrier

Staffordshire Bull Terrier

Der Staffordshire Bull Terrier hat eine ähnliche Historie wie der Bull Terrier, den wir weiter oben schon erwähnt haben. Er stammt aus Birmingham und dem Black Country von Staffordshire und wurde ursprünglich für Hundekämpfe und als Bullenbeißer gezüchtet. Wenn die Rasse richtig trainiert und sozialisiert ist, kommt sie bemerkenswert gut mit Kindern zurecht. Der starke Beutetrieb dieser Englischen Hunderasse und ihre Abstammung von Kampfhunden bedeutet allerdings auch, dass man mit anderen Haustieren vorsichtig sein sollte.

27. Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier Rasseportrait

Der Yorkshire Terrier oder auch Yorkie genannt, zählt zu den kleinsten Hunderassen überhaupt. Ursprünglich stammt er aus Yorkshire und wurde ab dem 19. Jahrhundert gezüchtet. Yorkies sind frech, intelligent und selbstbewusst. Sie gelten als hypoallergen und können ein Alter von bis zu 16 Jahren erreichen.

28. Lakeland Terrier

Lakeland Terrier Rassebeschreibung

Der Lakeland Terrier stammt aus dem Lake District in England. Die Rasse war ursprünglich als Patterdale-, Fell- und Elterwater-Terrier bekannt. Lakeland Terrier sind sehr verspielt und brauchen reichlich körperliche und geistige Bewegung. Sie genießen lange Spaziergänge, Joggen am Fahrrad und ausgelassenes Spielen in einem sicher eingezäunten Bereich.

Der Lakeland Terrier ist größtenteils hypoallergen und gilt laut The Kennel Club als gefährdete Hunderasse, die vom Aussterben bedroht ist.

29. Bedlington Terrier

Bedlington Terrier

Wer es optisch etwas ausgefallener mag, der kommt mit diesem britischen Terrier auf seine Kosten. Der Bedlington Terrier ist nach Bedlington, Northumberland, einer Bergbaustadt im Nordosten Englands, benannt. Er wurde für die Jagd gezüchtet, ist aber auch für seine hervorragenden Leistungen im Hundesport und bei Rennen bekannt. Diese Rasse ist anhänglich, aber auch ziemlich temperamentvoll.

Britische Spaniel

30. English Cocker Spaniel

Wenn man von einem Cocker spricht, meint man meistens den English Cocker Spaniel. Ursprünglich wurde die Rasse in Großbritannien als Jagdhund gezüchtet, wobei der Begriff “Cocker” von ihrer Verwendung für die Jagd auf die eurasische Waldschnepfe (Eurasian Woodcock) herrührt. Der English Cocker Spaniel ist ein hervorragender Britischer Jagdhund mit einer ganz feinen Nase, der auch in schwierigem Gelände gut jagt.

31. Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniel

Der königliche Cavalier King Charles Spaniel wird gerne mal als reiner Schoßhund betrachtet, da er nur eine Größe von bis zu 33 cm erreicht. Und damit tut man dieser britischen Spaniel Art ganz schön unrecht.

Diese Rasse zeichnet sich durch ihre verspielte, gesellige und anpassungsfähige Natur aus. Hinter den Kulissen hat man es aber mit einem Jagdhund zu tun, der durchaus auch im Feld seine Arbeit verrichten kann.

32. Sussex Spaniel

Sussex Spaniel

Der Sussex Spaniel erhielt seinen Namen von seiner englischen Heimat Sussex und ist eine sehr alte Hunderasse. Er wurde erstmals 1795 in East und West Sussex eingesetzt, und zwar in Goodwood und Rolvenden. Die Rasse hatte mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, unter anderem mit dem Beinahe-Aussterben nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch die Bemühungen einzelner britischer Züchter konnte der Sussex Spaniel aber dennoch gerettet werden. Er ist bekannt für seine einzigartige lebergoldene Farbe und seinen Ruf, langsam und etwas behäbig zu sein.

33. Welsh Springer Spaniel

Es wird angenommen, dass der Welsh Springer Spaniel eine der ältesten Spanielrassen ist, deren Vorfahren bis ins römische Britannien zurückreichen.

Er ist ein sehr sportliche Hunderasse, die auch heute noch gerne für den Hundesport genutzt wird. Ansonsten hat man es mit sehr verspielten Hunden zu tun, die anhänglich sind, aber auch einen eigenen Kopf haben.

34. Clumber Spaniel

Clumber Spaniel beim Auslauf

Der Clumber Spaniel ist der größte unter den britischen Spanielrassen und wird bis zu 51 cm groß. Sie wurden von verschiedenen Mitgliedern des britischen Königshauses gehalten und gezüchtet. Darunter auch Prinz Albert, König Edward VII. und König George V.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Zucht des Clumber Spaniels tatsächlich auch hauptsächlich auf den Adel beschränkt. Diese Rasse ist würdevoll, loyal, ruhig und hat ein großes Herz.

Britische Vorstehhunde (Pointer)

35. Gordon Setter

Der Gordon Setter ist ein großer Hund, der eine maximale Schulterhöhe von 69 cm haben kann und bis zu 36 kg wiegt. Dieser britische Vorstehhund gehört zur Kategorie der Jagd- oder Sportrassen. Der Gordon Setter zeichnet sich durch seine Loyalität, Selbstbewusstsein, Furchtlosigkeit und seinen starken Willen aus.

Der Name stammt übrigens von Alexander Gordon, dem 4. Duke of Gordon. Dieser hatte eine Zucht von Black and Tan Settern auf Gordon Castle in der Nähe von Fochabers in Schottland begründet.

36. Irish Red and White Setter

Irish Red and White Setter

Der Irish Red and White Setter ist ein weiteres Mitglied der britischen Vorstehhunde und ist ursprünglich eine irische Hunderasse. Dieser Vierbeiner kann eine maximale Schulterhöhe von 66 cm erreichen und bis zu 34 kg wiegen. Der Irish Red and White Setter zeichnet sich durch seine liebevolle, energiegeladene Natur aus und hat eine enge Bindung zu seinen Menschen.

Die Rasse erhielt viel nationale und internationale Anerkennung und wird von der Irish Red and White Setter Field & Show Society unterstützt.

37. English Setter

Der English Setter zeichnet sich durch sein langes, seidiges Fell aus. Er ist ein mittelgroßer Hund, der bis zu 69 cm groß wird. Im 19. Jahrhundert wurde diese Englische Hunderasse von zwei britischen Bürgern namens Edward Laverack und Richard Purcell Llewellin gezüchtet. Laverack kuratierte einen großen Ausstellungshund, während Llewellin sich um den idealen Jagdhund kümmerte. Daher ist dieser Vierbeiner auch heute noch unter den Namen Laverack Setter oder Llewellin Setter bekannt.

Britische Doggen

38. Englische Bulldogge

Der Inbegriff der britischen Hunderassen ist wahrscheinlich die Englische Bulldogge. Eine mittelgroße Rasse mit einer sehr muskulösen Statur und einem Gewicht von bis zu 25 kg. Diese eigensinnigen Hunde haben ein faltiges Gesicht und sind für ihre eingedrückte Nase bekannt.

Die Englische Bulldogge wurde früher auch als so genannter „Bullenbeißer“ bezeichnet. Eine Bezeichnung, die aus ihrer Vergangenheit als Kampfhunderasse kommt. Heute ist dieser Vierbeiner eher ein britisches Staatssymbol.

39. Bullmastiff

Bullmastiff

Der Bullmastiff ist eine englische Doggenrasse. Dieser beeindruckende Molosser wird ursprünglich im 19. Jahrhundert als Wachhund gezüchtet, indem der Englische Mastiff mit der inzwischen ausgestorbenen Old English Bulldog gekreuzt wurde. Dieser Vierbeiner ist bekannt für sein gutmütiges, ruhiges und anhängliches Temperament. Auf der anderen Seite ist er aber auch und sehr beschützend und wachsam.

Britische Windhunde

40. Greyhound

Der Greyhound ist ein britischer Windhund, der speziell für die Jagd und zum Rennen gezüchtet wurde. Das besondere Merkmal dieser Rasse ist ihre enorme Geschwindigkeit – ein Greyhound kann bis zu 72 Kilometer pro Stunde laufen! Der Greyhound gilt als eine der ältesten reinrassigen Hunderassen, deren Existenz bis in die Zeit der Pharaonen im alten Ägypten vor etwa 8.000 Jahren zurückreicht. Trotzdem zählen sie offiziell zu den Britischen Hunderassen.

Heute werden sie eher als normale Begleithunde gehalten und sind für ihr sanftes und freundliches Wesen bekannt.

41. Whippet

Whippet

Der Whippet ist ein englischer Windhund, der wie ein kleiner Greyhound aussieht. Diese unglaublich gesunde und robuste Rasse kann bis zu 19 Kilogramm wiegen. Der Whippet wurde ab dem 18. und 19. Jahrhundert in Nordengland gezüchtet, wo Bergleute kleine Greyhounds mit Terriern kreuzten. Sie sind freundliche, lebhafte und anhängliche Hunde, die eine Lebenserwartung zwischen 12 und 15 Jahren haben.

Britische Begleithunde

42. Mops

Mops

Der Mops ist zwar eine anerkannte englische Hunderasse, stammt aber eigentlich aus China. Unter den Hunden mit Falten gehört er wohl zu den bekanntesten Vertretern ist aber leider auch eine brachyzephale Hunderasse. Seine charakteristischen Merkmale sind das faltige, kurznasige Gesicht und der lockige Schwanz. Im Gegensatz zu anderen britischen Rassen wurde der Mops ausschließlich als Begleithund gezüchtet.

Verbotene Hunderassen in England

Fünf Rassen sind im Vereinigten Königreich verboten, darunter der Pit Buil Terrier, der Japanische Tosa, der Dogo Argentino und der Fila Brasileiro.


Weitere interessante Artikel zum Thema

Foto des Autors

Geschrieben von: Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.