Braque de l’Ariège

Die Braque de l’Ariège ist ein mittelgroßer Jagdhund aus Frankreich, der sich auch hervorragend als Begleithund eignet. Die Rasse gilt als aktiv, treu und pflegeleicht. In diesem Artikel stellen wir dir diese tolle Hunderasse vor.

Braque de l’Ariège Überblick

Herkunft:Englische Hunderasse
Größe:Weiblich: 56–65 cm, Männlich: 60–67 cm
Gewicht:25 bis 30 kg
Größenklasse:Mittelgroße Hunderasse
Lebenserwartung:9 bis 15 Jahre
Fellart:kurz
Haart:eher gering
Pflegeaufwand:Pflegeleichte Hunderasse
Charakter:Gehorsam, Agil, treue Hunderasse, Energiegeladen, Lebhaft und sehr aufgeweckt
Eignung als Familienhund:Guter Familienhund
Kinderfreundlichkeit:Kinderfreundliche Hunderasse
FCI Gruppe:Gruppe 7 - Vorstehhunde
FCI Sektion:Sektion 1.1 Kontinentale Vorstehhunde, Typ «Braque ».

Aussehen

Der Braque de l’Ariège ist eine mittelgroße bis große Jagdhunderasse vom Typ der Bracken. Seine Schulterhöhe beträgt bei Rüden 60-67 cm und bei Hündinnen 56-65 cm. Das Gewicht eines ausgewachsenen Braque de l’Ariège liegt zwischen 25-30 kg.

Sein Fell ist dicht, glänzend und kurz. Es liegt eng an und schmiegt sich an den Körper an. Am Kopf und an den Ohren ist das Fell noch etwas kürzer und feiner. Typisch für die Rasse sind die Farben Weiß-Orange bzw. Weiß-Braun. Dabei überwiegt die Grundfarbe Weiß, mit orangefarbener oder brauner Tüpfelung, also kleinen abgegrenzten Flecken. Manche Hunde sind sogar fast reinweiß, mit nur wenigen orangefarbenen oder braunen Sprenkeln.

Der Körperbau wirkt insgesamt kräftig und muskulös. Der Braque de l’Ariège hat einen langen Rücken und erscheint leicht länger als hoch. Trotz seiner Größe und Robustheit macht er einen eleganten Eindruck. Seine Hängeohren sind, typisch für eine Bracke, tief und weit hinten am Kopf angesetzt. Sie sind sehr lang und dünn, mit leicht gedrehter Form.

Das charakteristische Gesicht wird von den großen, leicht ovalen Augen geprägt, die eine bernsteinfarbene bis kastanienbraune Färbung aufweisen. Die Lefzen sind dünn und eng anliegend. Die Nase ist groß, mit einem rosaroten Nasenspiegel. Insgesamt entspricht das äußere Erscheinungsbild des eleganten und kräftigen Braque de l’Ariège dem Typ einer französischen Bracke.

Charakter der Braque de l’Ariège

Der Braque de l’Ariège ist ein total lieber und treuer Kumpel, auch wenn er manchmal ein kleiner Dickkopf sein kann. Er ist super schlau, checkt schnell, was sein Herrchen oder Frauchen von ihm will und lernt neue Sachen richtig fix. Kein Wunder, schließlich ist er ja auch als Jagdhund gezüchtet worden! Jagen liegt dem Braque einfach im Blut. Draußen in der Natur kommt seine Nase richtig auf Hochtouren. Er sucht ganz automatisch nach Wild und stöbert es auf, das liegt ihm im Blut. Wenn er was gefunden hat, verharrt er stocksteif und zeigt seinem Herrchen durch seine Körperhaltung an: “Hier ist was zum Jagen!” Das hat er von seinen Vorfahren so gelernt.

Klar braucht so ein Jagdhund viel Auslauf und am liebsten ist er den ganzen Tag draußen unterwegs. Aber keine Sorge, der Braque de l’Ariège kann auch entspannt auf der Couch abhängen. Er ist nämlich keiner von den super quirligen Hunden, die einen nonstop auf Trab halten. Im Haus ist er eigentlich ganz ruhig und ausgeglichen. Nur seine Runden laufen muss er, das ist klar. Ansonsten hält er es aber problemlos auch mal einen Tag drinnen aus.

Was man wissen sollte: Der Braque will das Sagen nicht immer komplett seinem Herrchen überlassen. Klar hört er auf Kommandos, aber er ist es gewohnt, bei der Jagd auch eigene Entscheidungen zu treffen. Ein wenig Dickkopf steckt also in jedem Braque drin, aber das ist bei den meisten Jagdhunden so. Man muss ihm nur von klein auf zeigen, wer der Chef im Ring ist.

Haltung

Bei der Haltung dieses Hundes sollte man auf jeden Fall beachten, dass der Braque de l’Ariège sehr viel Auslauf und Bewegung braucht. Er ist nun mal ein Jagdhund und kein Sofahocker! Täglich sollte er die Möglichkeit für ausgiebige Spaziergänge haben, idealerweise so 2 Stunden am Stück. Noch besser ist es, wenn man mit ihm joggen geht oder Radtouren macht. Kurz gesagt: Der Braque muss ordentlich gefordet werden und kommt erst nach langen Gassirunden zur Ruhe.

Am wohlsten fühlt sich der Vierbeiner in einem Haus mit Garten – doch auch in einer Stadtwohnung kann ein Braque de l’Ariège glücklich werden, wenn man ihm genug Auslauf bietet. Allerdings sollte man bedenken, dass er ein wetterfester Kerl ist und Nässe überhaupt nichts ausmacht. Dementsprechend muss das Herrchen bei jedem Wetter mit ihm raus!

Auch geistig will der schlaue Hund gefordert werden. Es empfiehlt sich, mit ihm regelmäßig kleine Übungen zu machen oder Tricks zu trainieren. Denn durch die Beschäftigung wird er ausgelastet und artet nicht so schnell in Langeweile aus.

Ansonsten ist der Braque de l’Ariège recht genügsam, was die Haltung angeht. Er braucht keine luxuriöse Ausstattung, ein weiches Körbchen reicht ihm völlig. Alles in allem ist er der perfekte Begleiter für aktive Menschen, die gerne draußen sind und einen Gebrauchshund suchen, der Robustheit mit Intelligenz vereint.

Braque de l’Ariège Pflege

Hier ein Text über die Pflege des Braque de l’Ariège in einer lockeren aber sachlichen Sprache:

Bei der Pflege dieses Hundes haben Braque-Besitzer eigentlich einen ziemlich entspannten Job. Denn das kurze Fell ist super pflegeleicht und man muss nicht viel machen. Ab und zu einfach mal kräftig durchbürsten, dann glänzt der Braque wieder wie frisch aus dem Hundesalon!

Etwas mehr Aufmerksamkeit verdienen höchstens die langen dünnen Ohren. Die sollte man regelmäßig kontrollieren und reinigen, denn dort können sich schnell Entzündungen bilden.

Ansonsten ist der Braque de l’Ariège aber ein robuster Geselle, der nicht empfindlich ist. Regelmäßige Ohrenkontrolle, ab und zu bürsten und fertig ist die Laube! Manch andere Hunderassen haben da deutlich mehr Pflegebedarf.

Auch wenn das kurze Fell an sich pflegeleicht ist, heißt das nicht, dass man den Braque einfach sich selbst überlassen sollte. Regelmäßige Kontrolle auf Parasiten wie Zecken oder Flöhe ist wichtig. Und mindestens einmal im Jahr sollte eine professionelle Fellpflege beim Hundesalon eingeplant werden. Hier wird das Fell dann gründlich durchgekämmt und der Braque de l’Ariège auf Vordermann gebracht.

Gesundheit

Der Braque de l’Ariège ist eigentlich eine total robuste Hunderasse ohne größere bekannte gesundheitliche Probleme. Er gilt als äußerst widerstandsfähig und wenig anfällig für Krankheiten. Richtig cool ist außerdem, dass diese Rasse nicht überzüchtet wurde und deshalb nicht so anfällig für Erbkrankheiten ist.

Insgesamt können Braque de l’Ariège locker 10-14 Jahre und manchmal sogar noch länger fit und munter bleiben. Natürlich sollte man wie bei jeder Rasse darauf achten, dass der Hund von einem seriösen Züchter kommt. Denn unseriöse Zucht kann leider doch zu gesundheitlichen Problemen führen.

Spezielle erbliche Krankheiten, die gehäuft bei Braques auftreten, sind aber glücklicherweise nicht bekannt. Höchstens mit dem Alter können natürlich Abnutzungserscheinungen an den Gelenken kommen. Aber das Risiko dafür ist bei einem schlanken, durchtrainierten Hund wie dem Braque de l’Ariège deutlich geringer als bei korpulenten Rassen.

Die Braque de l’Ariège gehört zu den gesunden Hunderassen. Wenn man ihm genug Auslauf und Bewegung bietet und vernünftig füttert, erreicht dieser Vierbeiner oft seine maximale Lebenserwartung.

Erziehung

Die Ausbildung des Braque de l’Ariège ist eigentlich total entspannt, denn der clevere Hund checkt richtig schnell, was man von ihm will. Er ist einfach hochintelligent und total lernwillig. Das Training macht ihm meist großen Spaß, weil er gerne zeigt, was er drauf hat.

Am besten eignet sich die ursprüngliche Aufgabe des Braque de l’Ariège für seine Ausbildung – die Jagd! Hier kommt seine feine Nase voll zum Einsatz. Er lernt, Wild aufzuspüren, es anzuzeigen und zu apportieren. All das liegt der Rasse einfach im Blut.

Aber auch wenn man den Hund nicht als Jagdhund einsetzen möchte, sollte man seine Intelligenz und seinen Bewegungsdrang für die Ausbildung nutzen. Der Braque de l’Ariège kann prima Suchspiele, Dogdancing oder Agility erlernen. Hauptsache, er wird geistig und körperlich ausgelastet!

Wichtig ist allerdings, dem eigensinnigen Braque von Anfang an klarzumachen, wer der Chef ist. Sonst kann es passieren, dass er versucht, das Kommando zu übernehmen. Ein gewisses Durchsetzungsvermögen und viel Geduld sind beim Training essenziell.

Ernährung

Bei der Fütterung dieses Hundes sollte man darauf achten, dass er hochwertiges und nährstoffreiches Futter bekommt. Der Braque de l’Ariège ist schließlich ein sehr aktiver Hund, der viel Auslauf hat und dementsprechend viel Energie benötigt.

Am besten eignen sich spezielle Alleinfuttermittel für Jagdhunde mit hohem Proteinanteil, die den Energiebedarf decken. Zucker und überflüssige Zusatzstoffe gehören da nicht rein, denn der Braque braucht eine natürliche Ernährung.

Eine gute Alternative zum herkömmlichen Trockenfutter ist auch BARF, also rohes Fleisch mit Gemüse und Reis. Das lieben viele Braques! Aber egal für welches Futter man sich entscheidet, auf die Qualität sollte man achten. Billigfutter verträgt sich nicht mit den Ansprüchen eines Jagdhundes.

Als Leckerli zwischendurch tun es auch ein paar Hundekekse oder etwas Obst und Gemüse. Nur auf die Futtermenge sollte man dabei achten. Insgesamt braucht der schlanke Braque de l’Ariège nämlich gar nicht so mega viel Futter. Er verputzt schnell das Doppelte seines eigentlichen Bedarfs. Also lieber kleinere Portionen und dafür öfter was leckeres zwischendurch!

Mahlzeiten immer ruhig und entspannt verabreichen und nach dem Essen noch etwas warten mit Gassigehen. Dann ist die Verdauung bestens abgesichert und Magendrehungen werden vermieden.

Geschichte

Die Herkunft des Braque de l’Ariège liegt vermutlich bei den berühmten weißen Jagdhunden der französischen Könige. Die französischen Adligen legten damals großen Wert auf die Zucht von Jagdhunden mit optimalen jagdlichen Fähigkeiten. Durch die Wirren der Französischen Revolution ging diese Zucht aber zurück.

Gesichert ist, dass der Braque de l’Ariège als Rasse bereits 1860 anerkannt war. Man kreuzte südfranzösische Jagdhunde mit französischen Vorstehhunden, um die für diese typische Schwerfälligkeit zu reduzieren. Der Braque de l’Ariège blieb aber auf die Region Ariège begrenzt und war weitgehend unbekannt.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Rasse fast ausgestorben. Zwei engagierte Züchter starteten dann in den 1960er Jahren einen Aufruf, um verbliebene Hunde dieser Rasse zu finden. Viele hatten keine Papiere mehr, entsprachen aber dem Rassestandard. So konnte ein Wiederaufbau der Zucht gelingen.

1990 wurde offiziell der Rasseclub für den Braque de l’Ariège gegründet. Seitdem erfreut sich der elegante Jagdhund wachsender Beliebtheit und ist auch über die Ariège hinaus bekannt. Er bleibt aber eine der seltenen Hunderassen.

Wissenswertes zur Braque de l’Ariège

  • Die Bezeichnung “Braque” kommt von einem altfranzösischen Wort für “Jagdhund”.
  • Berühmte Maler wie Jean-Baptiste Oudry hielten den Braque de l’Ariège auf ihren Gemälden mit Jagdszenen fest.
  • Sein exzellenter Geruchssinn und sein Apportierwillen machen den Braque de l’Ariège zum idealen Jagdhelfer.
  • In seinem Wesen ähnelt der Braque de l’Ariège anderen französischen Vorstehhunden wie dem Braque Français.

Quellen:

Braque de l’Ariège

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Hundeexperte

Aktualisiert:

Aussehen

Der Braque de l’Ariège ist eine mittelgroße bis große Jagdhunderasse vom Typ der Bracken. Seine Schulterhöhe beträgt bei Rüden 60-67 cm und bei Hündinnen 56-65 cm. Das Gewicht eines ausgewachsenen Braque de l’Ariège liegt zwischen 25-30 kg.

Sein Fell ist dicht, glänzend und kurz. Es liegt eng an und schmiegt sich an den Körper an. Am Kopf und an den Ohren ist das Fell noch etwas kürzer und feiner. Typisch für die Rasse sind die Farben Weiß-Orange bzw. Weiß-Braun. Dabei überwiegt die Grundfarbe Weiß, mit orangefarbener oder brauner Tüpfelung, also kleinen abgegrenzten Flecken. Manche Hunde sind sogar fast reinweiß, mit nur wenigen orangefarbenen oder braunen Sprenkeln.

Der Körperbau wirkt insgesamt kräftig und muskulös. Der Braque de l’Ariège hat einen langen Rücken und erscheint leicht länger als hoch. Trotz seiner Größe und Robustheit macht er einen eleganten Eindruck. Seine Hängeohren sind, typisch für eine Bracke, tief und weit hinten am Kopf angesetzt. Sie sind sehr lang und dünn, mit leicht gedrehter Form.

Das charakteristische Gesicht wird von den großen, leicht ovalen Augen geprägt, die eine bernsteinfarbene bis kastanienbraune Färbung aufweisen. Die Lefzen sind dünn und eng anliegend. Die Nase ist groß, mit einem rosaroten Nasenspiegel. Insgesamt entspricht das äußere Erscheinungsbild des eleganten und kräftigen Braque de l’Ariège dem Typ einer französischen Bracke.

Charakter der Braque de l’Ariège

Der Braque de l’Ariège ist ein total lieber und treuer Kumpel, auch wenn er manchmal ein kleiner Dickkopf sein kann. Er ist super schlau, checkt schnell, was sein Herrchen oder Frauchen von ihm will und lernt neue Sachen richtig fix. Kein Wunder, schließlich ist er ja auch als Jagdhund gezüchtet worden! Jagen liegt dem Braque einfach im Blut. Draußen in der Natur kommt seine Nase richtig auf Hochtouren. Er sucht ganz automatisch nach Wild und stöbert es auf, das liegt ihm im Blut. Wenn er was gefunden hat, verharrt er stocksteif und zeigt seinem Herrchen durch seine Körperhaltung an: “Hier ist was zum Jagen!” Das hat er von seinen Vorfahren so gelernt.

Klar braucht so ein Jagdhund viel Auslauf und am liebsten ist er den ganzen Tag draußen unterwegs. Aber keine Sorge, der Braque de l’Ariège kann auch entspannt auf der Couch abhängen. Er ist nämlich keiner von den super quirligen Hunden, die einen nonstop auf Trab halten. Im Haus ist er eigentlich ganz ruhig und ausgeglichen. Nur seine Runden laufen muss er, das ist klar. Ansonsten hält er es aber problemlos auch mal einen Tag drinnen aus.

Was man wissen sollte: Der Braque will das Sagen nicht immer komplett seinem Herrchen überlassen. Klar hört er auf Kommandos, aber er ist es gewohnt, bei der Jagd auch eigene Entscheidungen zu treffen. Ein wenig Dickkopf steckt also in jedem Braque drin, aber das ist bei den meisten Jagdhunden so. Man muss ihm nur von klein auf zeigen, wer der Chef im Ring ist.

Haltung

Bei der Haltung dieses Hundes sollte man auf jeden Fall beachten, dass der Braque de l’Ariège sehr viel Auslauf und Bewegung braucht. Er ist nun mal ein Jagdhund und kein Sofahocker! Täglich sollte er die Möglichkeit für ausgiebige Spaziergänge haben, idealerweise so 2 Stunden am Stück. Noch besser ist es, wenn man mit ihm joggen geht oder Radtouren macht. Kurz gesagt: Der Braque muss ordentlich gefordet werden und kommt erst nach langen Gassirunden zur Ruhe.

Am wohlsten fühlt sich der Vierbeiner in einem Haus mit Garten – doch auch in einer Stadtwohnung kann ein Braque de l’Ariège glücklich werden, wenn man ihm genug Auslauf bietet. Allerdings sollte man bedenken, dass er ein wetterfester Kerl ist und Nässe überhaupt nichts ausmacht. Dementsprechend muss das Herrchen bei jedem Wetter mit ihm raus!

Auch geistig will der schlaue Hund gefordert werden. Es empfiehlt sich, mit ihm regelmäßig kleine Übungen zu machen oder Tricks zu trainieren. Denn durch die Beschäftigung wird er ausgelastet und artet nicht so schnell in Langeweile aus.

Ansonsten ist der Braque de l’Ariège recht genügsam, was die Haltung angeht. Er braucht keine luxuriöse Ausstattung, ein weiches Körbchen reicht ihm völlig. Alles in allem ist er der perfekte Begleiter für aktive Menschen, die gerne draußen sind und einen Gebrauchshund suchen, der Robustheit mit Intelligenz vereint.

Braque de l’Ariège Pflege

Hier ein Text über die Pflege des Braque de l’Ariège in einer lockeren aber sachlichen Sprache:

Bei der Pflege dieses Hundes haben Braque-Besitzer eigentlich einen ziemlich entspannten Job. Denn das kurze Fell ist super pflegeleicht und man muss nicht viel machen. Ab und zu einfach mal kräftig durchbürsten, dann glänzt der Braque wieder wie frisch aus dem Hundesalon!

Etwas mehr Aufmerksamkeit verdienen höchstens die langen dünnen Ohren. Die sollte man regelmäßig kontrollieren und reinigen, denn dort können sich schnell Entzündungen bilden.

Ansonsten ist der Braque de l’Ariège aber ein robuster Geselle, der nicht empfindlich ist. Regelmäßige Ohrenkontrolle, ab und zu bürsten und fertig ist die Laube! Manch andere Hunderassen haben da deutlich mehr Pflegebedarf.

Auch wenn das kurze Fell an sich pflegeleicht ist, heißt das nicht, dass man den Braque einfach sich selbst überlassen sollte. Regelmäßige Kontrolle auf Parasiten wie Zecken oder Flöhe ist wichtig. Und mindestens einmal im Jahr sollte eine professionelle Fellpflege beim Hundesalon eingeplant werden. Hier wird das Fell dann gründlich durchgekämmt und der Braque de l’Ariège auf Vordermann gebracht.

Gesundheit

Der Braque de l’Ariège ist eigentlich eine total robuste Hunderasse ohne größere bekannte gesundheitliche Probleme. Er gilt als äußerst widerstandsfähig und wenig anfällig für Krankheiten. Richtig cool ist außerdem, dass diese Rasse nicht überzüchtet wurde und deshalb nicht so anfällig für Erbkrankheiten ist.

Insgesamt können Braque de l’Ariège locker 10-14 Jahre und manchmal sogar noch länger fit und munter bleiben. Natürlich sollte man wie bei jeder Rasse darauf achten, dass der Hund von einem seriösen Züchter kommt. Denn unseriöse Zucht kann leider doch zu gesundheitlichen Problemen führen.

Spezielle erbliche Krankheiten, die gehäuft bei Braques auftreten, sind aber glücklicherweise nicht bekannt. Höchstens mit dem Alter können natürlich Abnutzungserscheinungen an den Gelenken kommen. Aber das Risiko dafür ist bei einem schlanken, durchtrainierten Hund wie dem Braque de l’Ariège deutlich geringer als bei korpulenten Rassen.

Die Braque de l’Ariège gehört zu den gesunden Hunderassen. Wenn man ihm genug Auslauf und Bewegung bietet und vernünftig füttert, erreicht dieser Vierbeiner oft seine maximale Lebenserwartung.

Erziehung

Die Ausbildung des Braque de l’Ariège ist eigentlich total entspannt, denn der clevere Hund checkt richtig schnell, was man von ihm will. Er ist einfach hochintelligent und total lernwillig. Das Training macht ihm meist großen Spaß, weil er gerne zeigt, was er drauf hat.

Am besten eignet sich die ursprüngliche Aufgabe des Braque de l’Ariège für seine Ausbildung – die Jagd! Hier kommt seine feine Nase voll zum Einsatz. Er lernt, Wild aufzuspüren, es anzuzeigen und zu apportieren. All das liegt der Rasse einfach im Blut.

Aber auch wenn man den Hund nicht als Jagdhund einsetzen möchte, sollte man seine Intelligenz und seinen Bewegungsdrang für die Ausbildung nutzen. Der Braque de l’Ariège kann prima Suchspiele, Dogdancing oder Agility erlernen. Hauptsache, er wird geistig und körperlich ausgelastet!

Wichtig ist allerdings, dem eigensinnigen Braque von Anfang an klarzumachen, wer der Chef ist. Sonst kann es passieren, dass er versucht, das Kommando zu übernehmen. Ein gewisses Durchsetzungsvermögen und viel Geduld sind beim Training essenziell.

Ernährung

Bei der Fütterung dieses Hundes sollte man darauf achten, dass er hochwertiges und nährstoffreiches Futter bekommt. Der Braque de l’Ariège ist schließlich ein sehr aktiver Hund, der viel Auslauf hat und dementsprechend viel Energie benötigt.

Am besten eignen sich spezielle Alleinfuttermittel für Jagdhunde mit hohem Proteinanteil, die den Energiebedarf decken. Zucker und überflüssige Zusatzstoffe gehören da nicht rein, denn der Braque braucht eine natürliche Ernährung.

Eine gute Alternative zum herkömmlichen Trockenfutter ist auch BARF, also rohes Fleisch mit Gemüse und Reis. Das lieben viele Braques! Aber egal für welches Futter man sich entscheidet, auf die Qualität sollte man achten. Billigfutter verträgt sich nicht mit den Ansprüchen eines Jagdhundes.

Als Leckerli zwischendurch tun es auch ein paar Hundekekse oder etwas Obst und Gemüse. Nur auf die Futtermenge sollte man dabei achten. Insgesamt braucht der schlanke Braque de l’Ariège nämlich gar nicht so mega viel Futter. Er verputzt schnell das Doppelte seines eigentlichen Bedarfs. Also lieber kleinere Portionen und dafür öfter was leckeres zwischendurch!

Mahlzeiten immer ruhig und entspannt verabreichen und nach dem Essen noch etwas warten mit Gassigehen. Dann ist die Verdauung bestens abgesichert und Magendrehungen werden vermieden.

Geschichte

Die Herkunft des Braque de l’Ariège liegt vermutlich bei den berühmten weißen Jagdhunden der französischen Könige. Die französischen Adligen legten damals großen Wert auf die Zucht von Jagdhunden mit optimalen jagdlichen Fähigkeiten. Durch die Wirren der Französischen Revolution ging diese Zucht aber zurück.

Gesichert ist, dass der Braque de l’Ariège als Rasse bereits 1860 anerkannt war. Man kreuzte südfranzösische Jagdhunde mit französischen Vorstehhunden, um die für diese typische Schwerfälligkeit zu reduzieren. Der Braque de l’Ariège blieb aber auf die Region Ariège begrenzt und war weitgehend unbekannt.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Rasse fast ausgestorben. Zwei engagierte Züchter starteten dann in den 1960er Jahren einen Aufruf, um verbliebene Hunde dieser Rasse zu finden. Viele hatten keine Papiere mehr, entsprachen aber dem Rassestandard. So konnte ein Wiederaufbau der Zucht gelingen.

1990 wurde offiziell der Rasseclub für den Braque de l’Ariège gegründet. Seitdem erfreut sich der elegante Jagdhund wachsender Beliebtheit und ist auch über die Ariège hinaus bekannt. Er bleibt aber eine der seltenen Hunderassen.

Wissenswertes zur Braque de l’Ariège

  • Die Bezeichnung “Braque” kommt von einem altfranzösischen Wort für “Jagdhund”.
  • Berühmte Maler wie Jean-Baptiste Oudry hielten den Braque de l’Ariège auf ihren Gemälden mit Jagdszenen fest.
  • Sein exzellenter Geruchssinn und sein Apportierwillen machen den Braque de l’Ariège zum idealen Jagdhelfer.
  • In seinem Wesen ähnelt der Braque de l’Ariège anderen französischen Vorstehhunden wie dem Braque Français.

Quellen:


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Geschrieben von: Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.