Obwohl alle Hunde mit der richtigen Erziehung und Veranlagung gute Haustiere sein können, gibt es einige Hunderassen, die aggressiver sind als andere. Die folgende Liste wurde anhand der verfügbaren Statistiken über Angriffe und Todesfälle durch diese Rassen zusammengestellt. Die gefährlichsten Hunderassen sind:
- Amerikanischer Pitbull
- Rottweiler
- Deutscher Schäferhund
- Amerikanische Bulldogge
- Bullenmastiff
- Siberian Husky
- Akita
- Boxer
- Dobermann Pinscher
- Wolfshybride
Was macht diese Rassen gefährlich?
Aggression allein macht einen Hund zwar nicht gefährlich, aber sie ist ein wichtiger Faktor. Kleine Hunde, wie Dackel und Chihuahuas, können ziemlich aggressiv sein. Aber weil diese Hunde so klein sind, ist es unwahrscheinlich, dass sie Menschen oder Tiere schwer verletzen oder gar töten.
Es gibt zwar viele Hunderassen, die anfälliger für Beißattacken sind als andere Rassen, aber viele bleiben aufgrund ihrer Größe und/oder ihres schwachen Bisses unerwähnt.
Die Kombination aus Aggression, Größe und einem kräftigen Biss macht einen Hund gefährlicher und in der Lage, Menschen und anderen Tieren zu schaden.
1. Amerikanischer Pitbull: Der gefährlichste Hund der Welt
Der erste Eintrag auf unserer Liste überrascht nicht, wenn man bedenkt, wie bekannt Pitbull-Angriffe weltweit sind. Ihr kurzes Fell kann eine breite Palette von Farben und Farbkombinationen haben, von weiß, grau, schwarz, rot, hellbraun und sogar blaugrau. Dieser muskulöse Hund ist stark, selbstbewusst und intelligent, was ihn zu einer beliebten Wahl für fortgeschrittene Hundehalter macht.
Abgesehen von seiner Stärke und Größe hat der Pitbull aber auch einen speziellen Kiefer, der sich verriegelt, sobald er seine Zähne in ein Ziel versenkt, was Pitbullbisse noch gefährlicher macht.
Der amerikanische Pitbull gilt weithin als die gefährlichste Hunderasse der Welt. Die Centers for Disease Control (CDC) haben nationale Statistiken über Todesfälle durch Hunde zusammengestellt und festgestellt, dass Pitbulls für 65% aller Todesfälle durch Hundeangriffe verantwortlich sind.
In den 13 Jahren zwischen 2005 und 2017 waren Pitbulls für den Tod von 284 Amerikanern verantwortlich.
Es gibt übrigens nicht einfach nur den einen Pitbull. Der Name ist der Oberbegriff für eine ganze Reihe von Pitbull Rassen.
2. Rottweiler
Die zweitgefährlichste Hunderasse hat viele Eigenschaften mit dem amerikanischen Pitbull gemeinsam. Sie sind schlank und muskulös und haben einen kräftigen Biss. Sie sind leicht an ihrer Fellfarbe zu erkennen – sie haben meist ein schwarzes Fell mit braunen oder lohfarbenen Abzeichen über den Augen, auf den Wangen und an der Schnauze. Auch ihre Beine sind meist braun.
Rottweiler gelten als ungeeignet als Familienhunde, weil sie sehr jähzornig sind. Ursprünglich wurden sie in Deutschland als Arbeitshunde eingesetzt, um Vieh zu hüten und Karren zu ziehen.
Nach Angaben der CDC sind Rottweiler für 10 % der Todesfälle durch Hundeangriffe verantwortlich – der zweithöchste Anteil aller Hunderassen. In den 13 Jahren zwischen 2005 und 2017 waren sie für 45 tödliche Angriffe verantwortlich.
3. Deutscher Schäferhund
Deutsche Schäferhunde werden aufgrund ihrer Größe, Intelligenz, Trainierbarkeit und ihrer Fähigkeit, Menschen Schaden zuzufügen, häufig als Polizei- und Militärhunde eingesetzt. Diese großen Hunde haben ein dickes, zotteliges Fell und eine zottelige Rute und sind meist schwarz und hellbraun gefärbt. Sie sind klug, kämpferisch und unglaublich loyal, was sie zur idealen Wahl für einen Arbeitshund macht.
Allerdings neigen sie zu Aggressionen und sind extrem territorial. Sie haben einen kräftigen Biss, der eine Bisskraft von etwa 1060 Newton oder etwas mehr als 238 Pfund erreichen kann.
Deutsche Schäferhunde waren zwischen 2005 und 2017 für 20 menschliche Todesfälle verantwortlich – das sind etwa 5 % der Todesfälle, die durch Hundeangriffe verursacht werden. Sie gehören zu den bekanntesten Schäferhund Arten der Welt.
4. Amerikanische Bulldogge
Die Amerikanische Bulldogge ist eine athletische Rasse, die ursprünglich für die Arbeit in der Landwirtschaft gezüchtet wurde. Sie sind mittelgroß bis groß, haben einen stämmigen, muskulösen Körper und kräftige Beine.
Im Gegensatz zur Englischen Bulldogge, die kleiner ist und sich nicht für die Arbeit eignet, ist die Amerikanische Bulldogge ein schneller, starker und robuster Arbeitshund.
Ausgewachsen wiegen sie in der Regel über 100 Pfund. Alle American Bulldogs haben ein weißes Grundfell, das oft Flecken in anderen Farben wie braun, lohfarben oder schwarz haben kann.
Sie haben einen kräftigen Biss und können sehr hoch springen, stark genug, um einen erwachsenen Menschen umzuwerfen. Zwischen 2005 und 2017 waren sie für 15 menschliche Todesfälle verantwortlich – etwa 3,5 % der tödlichen Hundeangriffe.
5. Bull Mastiff
Bull Mastiffs sind starke, energiegeladene und territoriale Rassen mit großen, muskulösen Körpern. Ihr Fell ist in der Regel lohfarben, gestromt (eine gesprenkelte braune Farbe) oder rot mit schwarzer Schnauze. Sie können ziemlich groß werden, über 130 Pfund wiegen und haben von Natur aus ein aggressives Verhalten.
Aufgrund ihres aggressiven und territorialen Charakters werden Bull Mastiffs gerne als Wachhunde eingesetzt, da sie ihr Territorium bereitwillig verteidigen. Sie sind jedoch misstrauisch gegenüber Außenstehenden und können leicht eine Bedrohung wahrnehmen, wenn es keine gibt.
Zwischen 2005 und 2017 waren sie für 14 Todesfälle verantwortlich, was etwa 3,2 % aller tödlichen Hundeangriffe in diesem Zeitraum ausmacht. Das ist ziemlich beachtlich, wenn man bedenkt, wie selten Bullenmastiffs in den USA im Vergleich zu den meisten anderen Rassen sind.
6. Siberian Husky
Sibirische Schlittenhunde sind starke Arbeitshunde, die in Kanada und im Norden der USA häufig als Schlittenhunde eingesetzt werden.
Obwohl Schlittenhunde weniger wiegen als die vorherigen Einträge auf unserer Liste – erwachsene Hunde wiegen in der Regel um die 60 Pfund – sind sie stark und muskulös. Da sie lange Zeit als Jagdhunde eingesetzt wurden, sind sie motiviert, Beute zu fangen, und verhalten sich unberechenbar gegenüber Menschen und Tieren, die kleiner sind als sie – vor allem gegenüber Kindern.
Obwohl Siberian Huskys im Allgemeinen ein freundliches Wesen haben, können sie unberechenbar sein. Es ist bekannt, dass sie Erwachsene und Kinder angreifen, die sie als Beute oder Bedrohung ansehen, auch wenn sie vorher noch nie aggressiv waren.
Siberian Huskies sind für etwa 3 % der tödlichen Hundeangriffe zwischen 2005 und 2017 verantwortlich.
7. Akita Inu
Diese Jagdhunde, die oft einfach Akitas genannt werden, wurden ursprünglich in Japan als Begleiter und Statussymbol für Könige und Adelige gezüchtet.
Mit ihrem dichten Fell, das dem des sibirischen Huskys ähnelt, können Akitas sehr groß werden – erwachsene Rüden können bis zu 120 Pfund wiegen. Sie sind stark, schnell und territorial. Ihr Jagdinstinkt kann sie in bestimmten Situationen gefährlich machen, wenn sie Kinder oder kleine Tiere als Beute betrachten.
Wie der Pitbull hat auch der Akita einen Sperrkiefer, der seinen Biss besonders gefährlich macht. Zwischen 1978 und 2008 waren Akitas für 8 Todesfälle und 52 Fälle von schwerer Körperverletzung verantwortlich.
8. Boxer
Diese energischen Arbeitshunde haben einen stämmigen, muskulösen Körperbau und können bis zu 80 Pfund wiegen.
Ihr kräftiger Biss in Kombination mit ihrem beschützenden Wesen kann zu Aggressionen führen, vor allem wenn sie eine Bedrohung für ihre Besitzer oder ihr Eigentum sehen.
Obwohl Boxer normalerweise nicht von Natur aus aggressiv sind, waren sie zwischen 1982 und 2012 für 48 Angriffe und 7 Todesfälle verantwortlich.
9. Dobermannpinscher
Diese großen, muskulösen Hunde werden wegen ihrer Wachsamkeit, Loyalität und hohen Intelligenz häufig als Wachhunde eingesetzt. Dobermannpinscher sind dafür bekannt, dass sie Fremden oder Personen, die sie als Bedrohung empfinden, gegenüber aggressiv sind.
Sie wenden sich nur sehr selten gegen ihre Besitzer.
In den letzten Jahren waren sie für 9 tödliche Unfälle verantwortlich, von denen sich jedoch keiner gegen ihre Besitzer richtete.
10. Wolfshybriden
Wenn du einen domestizierten Hund mit einem Wolf kreuzt, werden die Eigenschaften des wilden Tieres in den Nachkommen zum Vorschein kommen. An den meisten Orten in den Vereinigten Staaten ist der Besitz von Wolfshybriden illegal.
Da sie zum Teil wilde Tiere sind, können Wolfshybriden ohne klare Provokation aggressiv und gefährlich werden. Ihr Jagdinstinkt ist sehr ausgeprägt, da er nicht wie bei domestizierten Hunden über Generationen hinweg herausgezüchtet wurde.
Wolfshybriden waren in den letzten Jahren für 364 Angriffe und 14 Todesfälle verantwortlich.
Ich finde diese Liste sehr gut, weil ich jetzt besser bescheid weiß ob der Hund 🐕 gefährlich ist oder nicht. Danke für diejenigen, diese Liste geschrieben hat!