Hundezubehör

Hund an Box gewöhnen: Einfache Schritte für Welpen und Erwachsene

Hund an Box gewöhnen

Hat dein Vierbeiner einfach keine Lust auf seine Hundebox? Mach dir keine Sorgen – du bist nicht allein! Das Training mit der Hundebox mag schwierig sein, aber es ist ein wichtiger Schritt, damit sich dein Hund sicher und wohl fühlt. Mit ein wenig Ausdauer und Beharrlichkeit kannst du deinen Hund an eine Box gewöhnen und sie in einen Ort verwandeln, an dem er sich gerne aufhält. Lies weiter, um 5 einfache Schritte kennenzulernen, mit denen du deinen Hund schnell an seine Box gewöhnen kannst!

Was die Box für deinen Hund sein muss, damit er sich daran gewöhnt

Warum eine Hundebox sinnvoll ist, muss ich dir nicht erklären. Dein Welpe kann nachts darin schlafen, du kannst deinen Vierbeiner leicht transportieren und wenn du deinen Welpen stubenrein bekommen möchtest, ist die Box mehr als perfekt.

Viel wichtiger ist die Frage, was die Box für deinen Hund sein muss, damit das Hundeboxtraining klappt.

Im Laufe dieses Trainings wird die Box mit Ruhe und Geduld ein sicherer Rückzugsort für deinen Hund. Und zwar ein Ort, an den er gerne geht und an dem er sich wohlfühlt. Ganz ohne Zwang und ganz ohne Randale.

Hund an die Hundebox gewöhnen – Mit 5 einfachen Schritten

Die folgende Schritt für Schritt Anleitung kannst du bei jedem Hund einsetzen. Ob du einen Welpen, einen erwachsenen Hund oder einen ängstlichen Straßenhund aus der Tierrettung hast, ist dabei egal.

Schritt 1: Führe die Box langsam ein.

Der erste Schritt, um deinen Hund an die Hundebox zu gewöhnen, besteht darin, sie schrittweise einzuführen. So fühlt sich dein Hund in der Hundebox wohler und bequemer. Beginne damit, die Hundebox an einem Ort aufzustellen, an dem dein Hund viel Zeit verbringt, z. B. im Wohnzimmer.

Lass die Tür offen, damit dein Hund die Hundebox auf eigene Faust erkunden kann. Du kannst auch Leckerlis in die Hundebox legen, damit dein Hund sie mit einer glücklichen Umgebung positiv assoziiert.

Wenn du deinem Hund erlaubst, die Hundebox selbst zu erkunden, wird er sich darin eher wohlfühlen. Es ist wichtig, dass du während dieses Prozesses geduldig bist, denn manche Hunde brauchen länger als andere, um sich an die Hundebox zu gewöhnen.

Sprich immer in einem angenehmen Tonfall mit deinem Hund und lobe ihn und gib ihm Leckerlis, wann immer er sich für die Hundebox interessiert.

In diesem Schritt solltest du immer vermeiden, die Tür zu schließen. Das ist extrem wichtig.

Schritt 2: Mache die Box so gemütlich wie möglich.

Kennt der Hund die Box und beginnt er, sie auf eigene Faust zu erkunden, solltest du ihr einen angenehmen und ansprechenden Rahmen geben. So fühlt sich dein Hund in der Hundebox wohler und die Gewöhnung an die Box geht schneller.

Du kannst einige Gegenstände in die Hundebox legen, damit dein Hund sich dort wohler fühlt und zur Ruhe kommt. Hier sind einige Vorschläge:

  • Ein weiches Hundebett oder eine weiche Decke schaffen eine gemütliche und kuschelige Umgebung, in der dein Hund sich ausruhen und schlafen kann.
  • Kauspielzeug und Kauknochen können deinen Hund beschäftigen und verhindern, dass er sich langweilt, solange dein Hund in seiner Box ist. Leg ihm vielleicht einfach sein Lieblingsspielzeug in die Box.
  • Spielzeug, das Leckerlis verteilt: Spielzeug, das Leckerlis verteilt, kann deinen Hund geistig stimulieren und gleichzeitig den Zwinger angenehmer machen.
  • Kong-Spielzeug: Mit Kongs habe ich selbst die besten Erfahrungen gemacht. Ein mit Leckerlis gefülltes Kong-Spielzeug kann deinen Hund beschäftigen und gleichzeitig eine süße Belohnung bieten. Bei meinen Hunden ist der Kong eigentlich immer ein absoluter Renner.
  • Duftende Kleidungsstücke: Eine Kleidungsstück mit deinem Duft kann deinem Hund ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und die Hundebox vertrauter machen. Ich lege meinen Hunden zum Beispiel immer ein getragenes T-Shirt mit in die Box.

In dieser Phase arbeitest du noch immer mit offener Tür. Je mehr du merkst, dass dein Hund sich wohl fühlt, desto weiter kannst du gehen und die vielleicht mal die Tür anlehnen.

Schritt 3: Setze deinen Hund für kurze Zeit in die geschlossene Hundebox.

Sobald sich dein Hund an den Anblick der Box gewöhnt hat, kannst du ihn für kurze Zeit in die Hundebox bringen und die Tür schließen.

Beginne mit sehr kurzen Zeiträumen von, z. B. 15-30 Minuten. Steigere die Zeit, die du deinen Hund in der geschlossenen Hundebox lässt, allmählich, wenn er sich daran gewöhnt hat. Mit der Zeit kann er mit geschlossener Tür länger in der Box bleiben.

Dabei ist es wichtig, dass du geduldig bist, denn manche Hunde brauchen länger als andere, um sich an die Hundebox zu gewöhnen.

Um das Training in der Hundebox so angenehm wie möglich zu gestalten, solltest du deinen Hund mit viel Lob und Leckerlis verwöhnen, während er in der Box ist.

Schritt 4: Verwende die Hundebox nicht als Strafe.

Wenn du einen Hund an eine Hundebox gewöhnen möchtest, ist es wichtig, dass du daran denkst, dass sie ein angenehmer Ort für ihn sein sollte, nicht eine Bestrafung.

Wenn du die Hundebox als Strafe verwendest, kann das dazu führen, dass dein Hund negative Assoziationen mit der Box entwickelt, was das Training in der Box erschwert.

Schritt 5: Bleib beständig

Konsequenz ist bei jeder Art von Hundetraining wichtig. Es ist wichtig, dass du konsequent darauf achtest, wann du deinen Hund in den Käfig sperrst, welche Signale du ihm gibst, damit er weiß, dass es Zeit ist, in die Hundebox zu gehen, und welche Leckerlis du ihm gibst, wenn er in der Box ist. So kann dein Hund besser verstehen, was von ihm erwartet wird, und das Training in der Hundebox läuft reibungsloser ab.

Versuche, deinen Hund jeden Tag zu denselben Zeiten in die Hundebox zu bringen, und gib ihm mit denselben Anweisungen zu verstehen, dass es Zeit ist, in die Box zu gehen. Wenn es Zeit ist, dass dein Hund in die Kiste geht, kannst du ihm zum Beispiel “Kiste” oder “Box” sagen. Du kannst auch ein spezielles Handzeichen verwenden, z. B. auf die Hundebox zeigen, um deinem Hund zu signalisieren, dass es Zeit ist, in die Box zu gehen.

Jetzt hast du wahrscheinlich jede Menge Fragen zum Box Training mit dem Hund. Keine Sorge, die beantworten wir dir jetzt alle.

Besonderheiten beim Hundeboxtraining für Welpen

Bei Welpen gibt es ein paar Besonderheiten, die du beim Hundeboxtraining beachten solltest.

Welpen in der Hundebox schlafen lassen

Einem Welpen in einer Hundebox schlafen zu lassen, kann aus einer Reihe von Gründen von Vorteil sein. Hier sind einige Vorteile, die es mit sich bringt, einen Welpen in einer Hundebox schlafen zu lassen:

  • Stubenreinheit: Da Welpen von Natur aus zögern, ihren Ruheplatz zu verschmutzen, kann ein Training mit der Hundebox ein effektives Mittel sein, um deinen Welpen stubenrein zu bekommen. Wenn du deinen Welpen nachts in der Hundebox trainierst, kannst du die Zahl der Unfälle im Haus verringern.
  • Sicherheit: Eine Hundebox kann einem Welpen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, besonders wenn er zu Trennungsangst neigt. Die Hundebox bietet ihm einen sicheren und bequemen Platz zum Schlafen und Ausruhen.
  • Verbesserung der Schlafgewohnheiten: Eine Hundebox kann einem Welpen helfen, gute Schlafgewohnheiten zu entwickeln. Mit einem Training in der Hundebox kannst du deinem Welpen beibringen, die Nacht durchzuschlafen und nächtliche Unterbrechungen zu vermeiden.

Wie lange soll der Welpe in der Box schlafen?

Ein Welpe sollte so lange in der Box schlafen, bis er stubenrein ist und er nachts keine Gegenstände mehr zerstört. Spätestens mit dem Zahnwechsel in der 16. Woche kann er auch außerhalb der Box schlafen.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, wenn du deinen Hund auch länger in der Box schlafen lässt. Solange er sich dort wohlfühlt und dich die Box im Schlafzimmer nicht stört, ist das kein Problem.

Was du tun kannst, wenn der Welpe in der Box jault

Wenn ein Welpe in der Box heult, kann das eine kleine Herausforderung sein. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und sich nicht über den Welpen zu ärgern, denn das macht die Situation nur noch schlimmer.

Stattdessen solltest du dir etwas Zeit nehmen, um herauszufinden, warum der Welpe überhaupt jault. Ist er verängstigt, einsam oder fühlt er sich unwohl? Geh auf seine Bedürfnisse ein, indem du ihn mit tröstenden Worten beruhigst.

Sobald er ruhig ist, bietest du ihm Leckerlis als Belohnung an.

Einen Fehler solltest du aber auf keinen Fall machen: hol deinen Welpen nicht aus der Box raus, solange er jault. Hunde verstehen sehr schnell, wann und wie sie zu ihrem Ziel kommen. Holst du ihn während des Jaulen raus, glaubt er, dass er durch das Jaulen sein Ziel erreicht hat.

Wie lange dauert es, bis ein Hund sich an die Box gewöhnt hat?

Die Gewöhnung eines Hundes an die Hundebox dauert mit dem richtigen Training nur zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit wird der Hund langsam an die Box herangeführt und lernt, ruhig und zufrieden in der Box zu schlafen.

Wie lange es genau dauert, einen Hund an die Hundebox zu gewöhnen, hängt natürlich immer auch vom jeweiligen Hund ab. Manche Hunde gewöhnen sich sofort an die Hundebox, während andere mehr Zeit brauchen.

Im Allgemeinen solltest du geduldig sein und deinem Hund genügend Zeit geben, sich an die Hundebox zu gewöhnen.

Außerdem ist es wichtig, dass du die Methoden zur schrittweisen Einführung der Hundebox befolgst, den Käfig gemütlich machst und deinen Hund nur für kurze Zeit in der Box hältst. Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du deinem Hund helfen, sich gut und stressfrei an die Hundebox zu gewöhnen.

Es kann einige Tage bis Wochen dauern, bis sich ein Hund an die Hundebox gewöhnt hat. Es ist wichtig, dass du geduldig bist und den Prozess nicht überstürzt, denn das könnte dazu führen, dass dein Hund schlechte Assoziationen mit dem Käfig entwickelt. Mit der Zeit und der richtigen Pflege wird sich dein Hund an die Hundebox gewöhnen und sie als eine gute und komfortable Umgebung betrachten.

So wählst du die richtige Hundebox aus

Es ist wichtig, dass du die richtige Hundebox für deinen Hund auswählst, denn sie wird sein Zuhause in deinem Haus sein. Der Käfig sollte eine sichere und angenehme Umgebung für deinen Hund sein, und die richtige Größe ist entscheidend für seinen Komfort und sein Wohlbefinden.

Hier sind einige Dinge, an die du bei der Auswahl einer Hundebox denken solltest:

Größe

Achte darauf, dass die Hundetransportbox die richtige Größe für deinen Hund hat. Sie sollte groß genug sein, damit dein Hund problemlos stehen, sich umdrehen und hinlegen kann. Wenn die Box zu klein ist, kann sich dein Hund eingeengt und unwohl fühlen, was das Training erschwert.

Material

Wähle eine Hundebox aus einem langlebigen, leicht zu reinigenden Material. Hundboxen aus Kunststoff sind leicht zu reinigen und eignen sich gut für Hunde, die kauen oder ängstlich sind. Auch Hundeboxen aus Draht sind eine gute Alternative, da sie eine optimale Belüftung ermöglichen.

Standort

Es ist wichtig, die Hundebox in einem Bereich deiner Wohnung aufzustellen, in dem sich dein Hund sicher und wohl fühlt. Hier sind einige Punkte, an die du denken solltest, wenn du entscheidest, wo du die Hundebox für deinen Hund aufstellst:

  • Zugang nach draußen:
    Wenn du den Käfig für die Stubenreinheit nutzen willst, solltest du ihn in der Nähe der Tür aufstellen, durch die dein Hund nach draußen gehen wird. So lernt dein Hund leichter, sich draußen zu erleichtern.
  • Keine Zugluft:
    Vermeide es, die Hundebox in Bereichen aufzustellen, in denen es zieht, denn das könnte deinem Hund unangenehm sein.
  • In der Nähe der Familie:
    Die Hundebox sollte an einem Ort aufgestellt werden, an dem dein Hund zur Familie gehört, aber nicht an einem Ort, an dem er ständig unter den Füßen oder im Weg ist. Ein guter Platz ist das Wohnzimmer oder das Familienzimmer.
  • Ruhiger Ort
    Stell die Box nicht an einem Ort auf, an dem es übermäßig laut oder hektisch ist, da dies deinen Hund stören könnte.

Die Hundebox auch tagsüber nutzen

Deinen Hund tagsüber in eine Box zu sperren, kann eine wirksame Methode sein, um ihn stubenrein zu bekommen, Unfälle im Haus zu vermeiden und die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten, wenn du nicht in der Nähe bist.

Beachte Folgendes, wenn du deinen Hund den ganzen Tag in der Hundebox trainierst:

Alter und Erziehungsstand

In der Regel wird empfohlen, Welpen tagsüber in der Hundebox zu trainieren, um sie an die Stubenreinheit zu gewöhnen und gesunde Verhaltensweisen zu entwickeln. Je älter und trainierter dein Hund ist, desto länger kann er ohne die Hundebox auskommen.

Dauer in der Hundebox

Es ist wichtig, die Zeit, die dein Hund tagsüber in der Hundebox verbringt, zu begrenzen. Als Faustregel gilt, dass dein Hund nicht länger als 4-6 Stunden in der Hundebox verbringen sollte, je nach Alter und Trainingsstand des Hundes.

Sorge dafür, dass die Box deines Hundes eine einladende und komfortable Umgebung ist. Um die Hundebox für deinen Hund noch attraktiver zu machen, solltest du ein bequemes Bett oder eine Decke sowie Spielzeug oder andere Gegenstände, die er liebt, hineinlegen.

Auslauf und Pausen von der Hundebox

Achte darauf, dass dein Hund tagsüber viel Auslauf und Pausen in der Hundebox hat. So bleibt dein Hund glücklich und gesund, weil er sich nicht langweilt.

Foto des Autors

Für dich geschrieben von

Heiko Schneider

Heiko Schneider hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit Hunden. Seit 2007 engagiert er sich im Tierschutz und hat mehr als 5 Jahre Erfahrung als Auffangstation für Tierschutzhunde. Im Alltag arbeitet er deshalb eng mit Ernährungsberatern und Tierarztpraxen in Bochum zusammen. Sein Ziel ist es, angehenden Hundehaltern bei der Wahl und Haltung ihres Vierbeiners zu helfen.