Hund atmet komisch: Die wichtigsten Gründe

Dein Hund atmet komisch und du fragst dich, welche Ursachen das haben kann? Wenn ein Hund anscheinend schlecht Luft bekommt, macht uns Hundehalter schnell unsicher. Immerhin sind Atemprobleme eine schwerwiegende Angelegenheit.

Mit diesem Artikel möchte ich dir ein wenig die Angst nehmen und dir zeigen, was Atemprobleme beim Vierbeiner verursachen kann. Deshalb fasse ich dir die wichtigsten Ursachen für dieses Phänomen einfach verständlich zusammen.

Das sind die häufigsten Ursachen, wenn ein Hund komisch atmet:

Rückwärtsniesen beim Hund

Rückwärtsniesen beim Hund ist ein interessanter und ungewöhnlicher Zustand, der bestimmte Hundetypen betrifft. Dieser Zustand, der auch als paroxysmale Atmung bekannt ist, ist durch ein schnelles Einatmen durch die Nase gekennzeichnet, das zu schnaubenden oder würgenden Geräuschen führt.

Für einen Menschen sind das komische Geräusche, die aber erstmal nicht gefährlich sind.

Rückwärtsniesen beim Hund kann durch eine Reizung oder Entzündung der Nasen-, Rachen- oder Nasennebenhöhlen verursacht werden. Oftmals ist aber einfach nur ein Fremdkörper in die Atemwege gelangt, der deinen Hund reizt. 

Um einem Hund mit Rückwärtsniesen zu helfen, kann ein sanftes Streicheln des Halses helfen, ihn zu beruhigen. Wenn dein Vierbeiner zum ersten Mal unter einem solchen Anfall leidet, solltest du ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass keine Grunderkrankung vorliegt.

Wenn dein Tier häufig unter Rückwärtsniesen leidet, können auch Antihistaminika verschrieben werden, um die Symptome zu lindern. ^[1]

Symptome:

• Keuchen,
• Schwierigkeiten beim Luftholen und Atmen,
• verlängerter Hals
• Schnauben
• Ausfluss aus der Nase,
• Husten,
• Niesen,
• Blutungen aus der Nase,
• Kratzen im Gesicht,
• Hund atmet komisch durch die Nase

Bronchitis

Bronchitis ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Sie betrifft die oberen Atemwege von Hunden und kann folgende Symptome verursachen:

• Husten, Keuchen und Röcheln,
• Schwierigkeiten beim Atmen,
• Der Hund atmet komisch und würgt,
• Hund atmet schwer
• Der Hund atmet schnell
• Dein Hund schläft viel

Sie wird normalerweise durch Umweltreizstoffe wie Staub, Pollen und Rauch verursacht. Alte Hunde sind dafür etwas anfälliger, als ein Junghund.

Oftmals atmet der Hund auch schneller mit geschlossenem Maul.

Die Diagnose einer Bronchitis bei Hunden basiert auf der Anamnese und der körperlichen Untersuchung des Hundes.

Zur Behandlung von Bronchitis bei Hunden können Medikamente wie Kortikosteroide und entzündungshemmende Mittel eingesetzt werden, um die Schwellung der Atemwege zu verringern.

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es außerdem wichtig, die Exposition des Hundes gegenüber potenziellen Reizstoffen zu begrenzen. Das funktioniert in der Regel über das Anpassen der Umgebung. ^[2]

Wie es einem Hund mit Bronchitis ergeht, hängt weitgehend von der zugrunde liegenden Ursache und der ersten Reaktion auf die Behandlung ab.

Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass du dich sofort um deinen Hund kümmerst, wenn er eines dieser Symptome zeigt, da sie zu ernsteren Erkrankungen von Atemwegen führen können, wenn sie nicht behandelt werden.

Weniger Luft durch Asthma

Bleiben wir bei Atemwegserkrankungen. Hunde können genau wie Menschen an Asthma leiden, einer Erkrankung, bei der sie aufgrund verengter Atemwege Schwierigkeiten beim Atmen haben. Hunde, die unter Atemnot leiden, hecheln in der Regel schnell und können lautstark schreien.

Asthma bei Hunden zeigt sich oft durch Anzeichen wie

• Husten,
• Schlafstörungen,
• Appetitlosigkeit,
• Röcheln,
• der Hund bekommt schwer Luft,
• Hund atmet komisch,
• und den Abgang von Schleim aus der Nase oder dem Maul.

In manchen Fällen kann die Atemnot so stark sein, dass sich die Zunge des Tieres blau färbt. ^[3]

Asthma ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Hunden und wird durch Umweltallergien, Infektionen oder andere Reizstoffe verursacht. Wenn sie Auslösern wie Pollen, Rauch oder Hausstaubmilben ausgesetzt sind, entzünden sich die Atemwege des Hundes. Dies führt zu einer Verengung der Bronchien und schränkt die Atemfunktion ein.

Allergien

Allergien sind häufige Gründe, die Atemprobleme beim Hund verursachen können. Wenn ein Hund an einer Allergie leidet, schüttet das körpereigene Immunsystem Histamin aus, das eine Entzündung der Bronchien und Schwellungen verursacht, die das Atmen erschweren. Das kann in schweren Fällen zu Asthma führen und deinen Vierbeiner leicht ermüden lassen, wenn er versucht, ausreichend Luft zu holen. ^[4]

Leider reagieren auch Tiere allergisch auf Schadstoffe, Haushaltsgegenstände und bestimmte Lebensmittel, die zu ihren Atemproblemen beitragen können. Wenn du glaubst, dass dein pelziger Freund Komplikationen aufgrund von Allergien hat, solltest du alle Auslöser im Auge behalten und dir bewusst sein, dass regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig sind, um schnell auf Veränderungen oder Anzeichen von Beschwerden reagieren zu können.

Zu den Symptomen von Allergien bei Hunden gehören

• juckende Haut,
• Hund erschöpft,
• Kratzen,
• Belecken,
• Reiben des Gesichts,
• rote Haut,
• Fellverlust,
• wiederkehrende Haut- und Ohrinfektionen,
• Magen-Darm-Probleme,
• Schwellungen und Juckreiz der Augen und der Nase

Brachyzephalie

Brachyzephalie oder ein brachyzephales Syndrom ist eine Erkrankung, die sich auf den abnormalen Atem von Hunden mit kurzen Schnauzen, wie dem Mops und Bulldoggen, bezieht.

Diese Hunderassen wurden im Laufe der Zeit so gezüchtet, dass sie ein sehr kurzes Gesicht und sehr kurze Nasen haben, was dazu führt, dass sie vor allem bei körperlicher Aktivität oder wenn es draußen heiß ist, Schwierigkeiten beim Atmen haben. Das betrifft nicht nur alte Hunde, sondern Vierbeiner aller Altersklassen. Die Tiere bekommen schlechter Luft durch die Nase.

Das Hauptproblem beim brachyzephalen Syndrom ist, dass das weiche Gewebe im Nasenbereich gegen den Hals drückt und den Luftstrom beim Hund behindert. Die führt zu einer erschwerten Atmung. Kurznasige Hunde neigen auch dazu, mehr zu schnarchen als sonst, weil ihre Atemwege kleiner sind und ihre Nasenlöcher geschwollen sein können, was zusätzliche Beschwerden verursacht.

Einige Anzeichen, auf die du achten solltest, wenn du feststellst, dass dein Hund an einem brachyzephalen Syndrom leiden könnte, sind

• häufiges Hecheln,
• Würgen,
• Schnarchen und Keuchen,
• der Hund atmet komisch
• der Hund atmet schnell im Schlaf

Es ist wichtig, dass du diese Veränderungen in der Atmung so schnell wie möglich bemerkst und einen Termin mit deinem Tierarzt vereinbarst, damit er Tests durchführen kann, um die Ursache festzustellen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Die Behandlung wird höchstwahrscheinlich Inhalatoren oder eine Sauerstofftherapie umfassen, die Kurznasenhunden das Atmen erleichtern kann. In manchen Fällen kann auch ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, wenn die Nasenform des Tieres korrigiert werden muss.

Vergiftung

Wenn ein Hund vergiftet wird, kann das eine Vielzahl von lebensbedrohlichen Auswirkungen auf seine Atmung haben.

• Schwerfällige Atmung,
• Atembeschwerden,
• Keuchen,
• ein gesenkter Kopf als Anzeichen für Schmerzen,
• langsame Atmung und
• Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge

Dies sind nur einige der vielen Symptome, die auftreten können. Es ist wichtig, auf diese möglichen Anzeichen zu achten, denn im schlimmsten Fall kann es zu Krämpfen und Herzproblemen kommen. ^[5]

Darüber hinaus können Vergiftungen bei Hunden zu Unruhe und Zittern führen. Außerdem kann es zu Erbrechen und Übelkeit kommen, begleitet von Durchfall und Krampfanfällen.

Herzschwäche

Herzinsuffizienz gehört zu den weiteren Ursachen, warum Hunde komisch atmen oder “hecheln”. Wenn das Herz eines Hundes nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut durch den Körper zu pumpen, hat es Probleme, den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Körper aufrechtzuerhalten. Um dies auszugleichen, hechelt der Hund häufiger, um zusätzlichen Sauerstoff aufzunehmen und überschüssiges Kohlendioxid auszustoßen.

Hecheln kann zwar ein normales Verhalten bei Hunden sein, besonders bei Bewegung oder Hitze, aber wenn das Hecheln übermäßig wird, kann das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Ein solches Problem könnte eine Herzschwäche sein, die durch beschädigte oder geschwächte Herzmuskeln verursacht wird.

Dies kann zu einer Verringerung des Blutflusses führen, was wiederum eine Zunahme des Hechelns und der Atembeschwerden zur Folge haben kann, da das Tier darum kämpft, genügend Luftaustausch für seinen Körper zu gewährleisten.

Atembeschwerden

Atemnot bei Hunden kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, von Husten und geräuschvollem Atmen bis hin zu eingeschränkter Bewegungsfähigkeit.

In den schwereren Fällen kann dein Vierbeiner schnell oder ununterbrochen hecheln, lange ausatmen und sogar eine blaue Verfärbung der Haut und der Schleimhäute aufgrund der schlechten Sauerstoffzufuhr aufweisen.

Die Ursache dafür könnte das Akute Atemnotsyndrom (ARDS) sein, ein plötzliches Atemversagen, das durch Flüssigkeitsansammlungen und starke Entzündungen in der Lunge verursacht wird. ARDS ist selten, kann aber durch traumatische Verletzungen oder bestimmte Krankheiten wie Lungenentzündung verursacht werden. ^[6]

Anämie

Anämie ist einer der Hauptgründe, warum Hunde Schwierigkeiten beim Atmen haben können. Sie tritt auf, wenn nicht genügend rote Blutkörperchen im Körper zirkulieren, so dass der Sauerstoff nicht so transportiert werden kann, wie er sollte. Man spricht auch von Blutarmut.

Zu den Symptomen einer Anämie gehören

• Schwäche,
• Lethargie,
• Hund ist appetitlos,
• Gewichtsverlust,
• blasses Zahnfleisch,
• Hund atmet komisch,
• erhöhte Atemfrequenz,
• schneller Puls,
• schnelle Atmung.

In manchen Fällen kann auch schwarzer Stuhl festgestellt werden. ^[7]

Glücklicherweise gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten für Blutarmut bei Hunden.

Dazu gehören eine Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel, um sicherzustellen, dass dein Vierbeiner alle benötigten Nährstoffe erhält, auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Medikamente und sogar Bluttransfusionen, falls nötig. Mit der richtigen Behandlung kann dein Vierbeiner wieder zur Normalität zurückkehren und aufatmen!

Übergewicht

Ein häufiger Grund, warum Hunde komisch atmen können, ist ihr Übergewicht. Wenn ein Hund zu viel Gewicht mit sich herumträgt, wird es für seine Lungen schwieriger, den Sauerstoff aufzunehmen, den sein Körper braucht.

Das kann zu schwerer Atmung und Schwierigkeiten führen, genug Luft zu bekommen.

Die richtige Ernährung deines Hundes ist wichtig, damit er sein Leben lang gesund und mobil bleibt. Hunde, die zu viel Gewicht zulegen, können unter vielen Problemen leiden, darunter auch eine erschwerte und unregelmäßige Atmung. Richtiges Training kann auch viel dazu beitragen, dass dein Hund gesund bleibt und ein gesundes Gewicht hat.

Herz- und Lungenwürmer

Herz- und Lungenwürmer können dazu führen, dass Hunde komisch atmen. Diese parasitären Würmer können ziemlich groß werden und im Herzen und in der Lunge eines Hundes leben, was zu Atemnot, hackendem Husten und einer erhöhten Atemfrequenz führt.

Es ist wichtig, zu verhindern, dass sich dein Haustier mit Herzwürmern oder Lungenwürmern infiziert. Das kannst du durch regelmäßige Untersuchungen bei deinem Tierarzt und durch die monatliche Verabreichung bestimmter vorbeugender Behandlungen erreichen. Wenn die Behandlung verzögert oder gar nicht durchgeführt wird, kann ein Befall mit Herzwürmern und Lungenwürmern tödlich sein.

Andere Ursachen

• Rippenbrüche
• Feststeckende Fremdkörper
• Angst
• Äußere Verletzung von Nase oder im Halsbereich
• Anderweitige Schmerzen