Die klassische Konditionierung bedeutet, dass einem natürlichen, meist angeborenen Reiz, durch Lernen ein neuer Reiz hinzugefügt werden kann.
Der unkonditionierte Reiz und die unkonditionierte Reaktion
Unkonditionierte Reize lösen unkonditionierte Reaktionen aus. So findet euer Kumpel z. B. Fressen super und seine Reaktion darauf ist Freude, ohne dass ihr ihn gelehrt habt Fressen super zu finden und sich darauf zu freuen, sobald er es sieht.
Neutraler Reiz
Ein neutraler Reiz dagegen ist etwas, was ihm nichts bedeutet. Er registriert es, zeigt aber keine Reaktion darauf.
Beispiel für die klassische Konditionierung
Euer Kumpel hört eine Glocke und bekommt sofort etwas zu fressen. Die Glocke ist für ihn ein neutraler Reiz. Da dem neutralen Reiz (Glocke) aber ein unkonditionierter Reiz (Futter) und die unkonditionierte Reaktion (Freude) folgen, lernt euer Kumpel, dass er Futter bekommt, wenn er die Glocke hört und fängt automatisch an sich zu freuen, auch wenn mal kein Futter auf die Glocke folgt.
Aus der Glocke, dem neutralen Reiz, wird nach einigen Wiederholungen ein konditionierter Reiz. Die Glocke steht dann für Futter und die Freude wird automatisch zu einer konditionierten Reaktion.
Die Glocke löst nun den konditionierten Reiz (die Freude) aus, den vorher das Futter ausgelöst hat.
Die Reaktion auf die Glocke bleibt dauerhaft nur bestehen, wenn euer Kumpel fast immer nachdem die Glocke erklungen ist, Futter oder ein Leckerli bekommt.